Publikation: Die Rolle von Marktstruktur und Tarifvertrag für das Problem beziehungsspezifischer Investitionen
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Zusammenfassung
In empirischen und theoretischen Untersuchungen wird die Rolle von Verträgen für das Zustandekommen von ökonomischen Transaktionen auf Arbeitsmärkten betont.
Da die Investitionstätigkeit in Sach- und Humankapital sowie in Forschung und Entwicklung häufig spezifisch erfolgt, ist es günstig, eine einmal etablierte Geschäftsbeziehung langfristig aufrechtzuerhalten.
Es ist daher verständlich, daß die Verhandlung von Vertragskomponenten ein typisches Erscheinungsbild persönlicher und kollektiver Arbeitsbeziehungen ist.
Investoren sehen die Aushandlung ökonomischer Renten allerdings als finanzielles Risiko an.
Infolgedessen werden Aktivitäten gar nicht oder nur in einem deutlich reduzierten Umfang ausgeführt.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden die Effekte der Transformation wettbewerblicher Ausgangssituationen hin zu nicht kompetitiven Marktformen theoretisch analysiert und in praxisrelevanten Szenarien untersucht.
Hierzu gehören unter anderem die Wirkung des Tarifvertrags und innerbetrieblicher Märkte auf individuelle Absprachen sowie die Rolle der Verhandlungsebene und der Ansiedlung von Kontrollrechten bei Tarifverträgen.
Konkret werden die Fragen gestellt, wie Tarifverträge und persönliche Arbeitsverträge angesichts der Investitionsproblematik zu gestalten sind und wie das Zusammenspiel nicht kompetitiver Marktbedingungen auf den Arbeits- und Gütermärkten den Erfolg der Investitionstätigkeit beeinflußt.
Aus dieser Betrachtung heraus entstehen neue Ansatzpunkte für eine breitere Diskussion von sowohl arbeitsmarkt- als auch industriepolitischen Maßnahmen.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Empirical and theoretical studies emphasize the important role of contracts for economic transactions in labor markets. Since investment in physical and human capital as well as in research and development is often specific, there are rents to continuing an economic relationship once started. Typically, agents negotiate over the contract conditions both in personal and collective employment relationships. However, bargaining over economic rents is a financial risk for economic parties. Therefore it may happen that investment activities are reduced or even not take place.
This essay explores the effects that arise from the transformation of perfectly competitve starting points into a noncompetitive market structure from an analytical point of view and in situations that are empirically relevant. Among them are the implications of collective agreements and internal labor markets for personal bargaining, the differences between centralized and decentralized bargaining and the significance of allocating control rights to one party.
We ask how collective agreements and personal labor contracts are designed when specific investment and hold up is present. In addition it is analysed how simultaneous imperfect competition in labor and product markets affect the investment activities. Within this framework new insights arise and politics for both labor markets and industrial organization can be broadly discussed.
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ISO 690
POHL, Hartmut, 2001. Die Rolle von Marktstruktur und Tarifvertrag für das Problem beziehungsspezifischer Investitionen [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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