Publikation: Wahrgenommene Zielkonflikte zwischen Gesundheitszielen : Ergebnisse einer Intervention zur Förderung von körperlicher Aktivität und Ernährung
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Zusammenfassung
Fragestellung: Ungesunde Ernährung und körperliche Inaktivität gehören zu den Hauptursachen vieler Krankheiten. Aus diesem Grund ist die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen und Gesundheitsförderung wichtig, die sowohl gesunde Ernährung als auch körperliche Aktivität fördern. Gesundheitsförderung, die an mehreren Gesundheitszielen ansetzt, kann Teilnehmende jedoch überfordern. Ziel der Studie war es deshalb, (a) den Zusammenhang dieser beiden Gesundheitsverhaltensweisen zu untersuchen, (b) die wahrgenommenen Zielkonflikte und Zielkohärenzen zu erheben, und (c) die Auswirkung von stadienpassender und stadienunpassender Gesundheitsförderung auf Zielkonflikt und Zielkohärenz zu testen. Methode: Auf Grundlage des Sozial-kognitiven Prozessmodells des Gesundheitsverhaltens (Health Action Process Approach: HAPA, Schwarzer, 2008) wurde in der vorliegenden Studie eine internetbasierte Intervention zur Förderung von körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung entwickelt. Das HAPA unterscheidet verschiedene Stadien des Gesundheitsverhaltens, die bei der Evaluation der verschiedenen Interventionen berücksichtigt wurden. Die quasi-experimentelle Studie wurde an N = 1260 und einer längsschnittlichen Substichprobe von n = 300 durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass die ernährungs- und bewegungsbezogenen Gesundheitsziele positiv korreliert sind, und die Teilnehmenden mehr Kohärenz als Konflikte berichteten. Die wahrgenommenen Konflikte zwischen den Gesundheitszielen unterscheiden sich in den verschiedenen HAPA-Stadien. Stadienpassende Interventionen reduzierten Zielkon- flikte signifikant. Schlussfolgerung: Gesundheitsförderung, die gleichzeitig bei Bewegung und Ernährung ansetzt, scheint die Teilnehmenden nicht zu überfordern. Im Gegenteil, Teilnehmende berichten eine hohe Kohärenz zwischen beiden Gesundheitszielen. Allerdings spielen Konflikte besonders zu Beginn der Verhaltensänderung und bei der Intentionsbildung eine zentrale Rolle. Gesundheitsförderungsprogramme sollten dies berücksichtigen. Interventionen können solche Konflikte reduzieren.
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Objectives: Unhealthy diet and physical inactivity are main causes of many diseases and hence, the development of effective interventions is warranted. However, targeting both health behaviors simultaneously might overburden participants. Thus, the aim of the study was to (a) investigate the relationship between these two health behaviors, (b) assess the perceived intergoal conflict and coherence, and (c) test the effects of stage-matched and mismatched interventions on perceived intergoal conflict and coherence.
Methods: Based on the Health Action Process Approach (HAPA; Schwarzer, 2008), which describes behavior change as a process with qualitatively different stages, an internet-based health prevention program was tested. The quasi-experimental study with two different interventions included N = 1260 and a longitudinal subsample with n = 300 participants.
Results: Results showed that both health behaviors are correlated, and that participants perceived more intergoal facilitation than conflicts. Perceived conflict varied between participants in the different HAPA stages. Stagematched interventions successfully reduced intergoal conflict.
Conclusion: Health promotion programs that simultaneously target physical activity and dietary behavior seem not to overburden participants. On the contrary, participants report high levels of intergoal coherence between the two goals. Nonetheless, intergoal conflicts do play a role in the early stages of behavior change and intention formation. Health promotion programs should take these results into consideration when more than one health behavior is to be targeted.
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ISO 690
HACHFELD, Axinja, Sonia LIPPKE, Jochen P. ZIEGELMANN, Alexandra M. FREUND, 2011. Wahrgenommene Zielkonflikte zwischen Gesundheitszielen : Ergebnisse einer Intervention zur Förderung von körperlicher Aktivität und Ernährung. In: Zeitschrift für Medizinische Psychologie. 2011, 20(2), pp. 60-71. ISSN 0940-5569. eISSN 1875-9246. Available under: doi: 10.3233/ZMP-2011-2014BibTex
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