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Characterisation of the proto-oncoprotein DEK

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2004

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Scholten, Ingo

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Charakterisierung des Proto-Onkogens DEK
Publikationstyp
Dissertation
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Zusammenfassung

DEK wurde 1992 als Bestandteil des Fusionsproteins DEK-CAN entdeckt, in einem Patienten der an Myeloider Leukämie erkrankt war. Dies hat das Interesse an der zellulären Funktion des möglichen 'Proto-Onkogens' DEK geweckt. Es wurden eine Beteiligung am mRNA Metabolismus, an der Transkriptionskontrolle und an der DNA-Reparatur vorgeschlagen; keiner dieser Vorschläge konnte jedoch bisher funktionell bestätigt werden. Die herausragende Fähigkeit von DEK ist es, fixierte, positive Überdrehungen ('supercoils') in DNA einführen zu können. In dieser Arbeit wurden funktionelle Domänen von DEK biochemisch charakterisiert, außerdem wurden verschiedene experimentelle Ansätze verfolgt, um mehr über die zelluläre Funktion von DEK herauszufinden. Die biochemische Charakterisierung bestätigte, dass das evolutiv konservierte Fragment DEK 87-187, welches das DNABox Motiv 'SAP' trägt, tatsächlich DNA-Bindungsaktivität besitzt. Das Fragment fungiert als 'supercoiling' Domäne und reicht aus, die Topologie von DNA zu verändern (Kappes, Scholten et al., eingereicht). Eine zweite DNA-Bindedomäne wurde zwischen den Aminosäuren 270 und 350 gefunden. Diese Region enthält auch eine Multimerisierungsdomäne, die bei der Suche nach Protein- Interaktionspartnern von DEK im Hefe Zwei-Hybrid System gefunden wurde. Mittels 'far Western' Experimenten konnte die Funktion dieser Domäne bestätigt werden. Sowohl DNA-Bindung als auch Multimerisierung werden durch Phosphorylierung moduliert; DNA-Bindung wird inhibiert und Multimerisierung verstärkt. Obwohl DEK in allen bis jetzt untersuchten Zelltypen im Menschen vorkommt, zeigt eine Reduktion der DEK Protein-Menge mittels RNA Interferenz auf unter 15% keinen erkennbaren Phänotyp. Insbesondere wurden keine Hinweise für den berichteten Einfluss von DEK auf die zelluläre Antwort auf DNA Doppelstrangbrüche gefunden, weder nach einem DEK 'knock-down', noch nach einer Überexpression. Immunolokalisationsstudien zeigen, dass DEK an granuläre Substrukturen des Chromatins ('Mikrodomänen') bindet, an die keines der zusätzlich gefärbten nukleären Markerproteine bindet. Im Gegensatz zu früheren Berichten wurde gezeigt, dass sich DEK nicht in Spleißkompartimenten befindet und deswegen vermutlich auch nicht beim Spleißen beteiligt ist. Obwohl die durchschnittliche Aufenthaltsdauer einzelner GFP-DEK Moleküle auf dem Chromatin nur Sekunden beträgt, konnte nachgewiesen werden, dass DEK-Mikrodomänen über mehrere Minuten stabil sind. Phosphorylierung von DEK, welche die Multimerisierung stimuliert, könnte dazu beitragen diese dynamischen Strukturen einzurichten und aufrecht zu erhalten. Es wurde beschrieben, dass DEK die Topologie von DNA verändert. Es könnte allerdings sein, dass die zelluläre Funktion von DEK die eines Sensors ist, der bevorzugt an Orte hoher Torsionsspannungen auf der DNA bindet. Damit könnten andere Faktoren, wie beispielsweise DNA-Reparaturproteine, an die Orte des Geschehens rekrutiert werden.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

DEK was discovered in 1992 as one part of the fusion protein DEK-CAN in a patient suffering from myeloid leukemia. This has prompted interest in the cellular function of the putative 'proto-oncogene' DEK. Consequently the protein has been involved in mRNA metabolism, transcriptional control and DNA repair, but a definite function has not been found yet. DEK's prominent feature is the ability to introduce constrained positive supercoils into DNA. In this thesis functional domains of DEK were characterised biochemically and different approaches were used to find out more about DEK's cellular function. Biochemical characterisation confirmed that the evolutionarily conserved fragment DEK 87-187 containing the DNA-box motif SAP indeed has DNA-binding activity. The fragment acts as a 'supercoiling domain', it is sufficient to change the topology of DNA (Kappes, Scholten et al. submitted). In addition, a second DNA-binding domain has been found between amino acids 270 and 350. This region also contains a multimerisation domain, identified in a search for protein interaction partners of DEK with the yeast two-hybrid system and confirmed by far Western blotting. Both DNAbinding and multimerisation are modulated by phosphorylation in a co-ordinated manner, DNA-binding is inhibited and multimerisation is enhanced. Although DEK is expressed in all human cell-types examined so far, a knock-down by RNA interference showed that DEK-depleted cells have no distinct phenotype. In particular, no evidence was found for the reported influence of DEK on the DNA double-strand break response pathway after knock-down or overexpression. Immunolocalisation studies showed that DEK binds to fine granular subdomains ('microdomains') of chromatin not shared by any of the co-stained nuclear marker proteins. In particular, it was demonstrated that DEK is absent from splicingcompartments and thus is unlikely to be involved in splicing, which was reported previously. The mean residual time of the single GFP-DEK molecules on chromatin is only seconds, but DEK is shown to maintain microdomains for several minutes. DEK phosphorylation that stimulates the multimerisation activity could help to establish and sustain these dynamic structures. It has been described that DEK changes the topology of DNA in vitro, whereas it is proposed here that its cellular function could be to act as a sensor that binds preferentially to torsionally stressed DNA, recruiting other factors such as repair proteins to these sites.

Fachgebiet (DDC)
570 Biowissenschaften, Biologie

Schlagwörter

DEK, DEK

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ISO 690SCHOLTEN, Ingo, 2004. Characterisation of the proto-oncoprotein DEK [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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April 20, 2004
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