Publikation: Ein neues Instrument zur Erfassung der Einstellungen zu Portfolioarbeit in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (EPP-L)
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Portfolioarbeit ist aufgrund von Potenzialen für Professionalisierungsprozesse (z. B. Entwicklung von Reflexionsfähigkeit) ein weit verbreitetes und teilweise sogar verbindlich vorgeschriebenes Konzept in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Für die Wirksamkeit einer Portfolioarbeit (d. h. für die Entfaltung der Potenziale) erweisen sich positive Einstellungen der Anwenderinnen und Anwender zu Portfolioarbeit als bedeutsam. Bislang liegen allerdings keine Befunde zu Einstellungen zu Portfolioarbeit vor, die über Spezifika vereinzelter, standortspezifischer Portfoliokonzeptionen hinausreichen. Ein Grund hierfür ist, dass Instrumente zur Erfassung von Einstellungen bislang nicht konzeptionsübergreifend nutzbar sind. Dieser Beitrag stellt ein neues Instrument zur Erfassung von Einstellungen von Lehramtsstudierenden zu Portfolioarbeit (EPP-L) vor, das unabhängig von spezifischen Konzeptionen eingesetzt werden kann. Ausgehend von einem Pool aus 45 Items, die auf Basis theoretisch abgeleiteter und systematisch identifizierter Potenziale von Portfolioarbeit entwickelt wurden, konnten in einem iterativen Prozess (z. B. kognitive Pretests, Expertenratings) 18 finale Items entwickelt werden. Die psychometrische Überprüfung des EPP‑L erfolgte anhand von N1 = 424 und N2 = 374 Lehramtsstudierenden. Der EPP‑L erweist sich als reliabel (interne Konsistenz) und valide (Konstrukt- und Kriteriumsvalidität). Theoriekonform zeigen sich starke Zusammenhänge der Einstellungen mit dem wahrgenommenen Nutzen von Portfolioarbeit und keine bis schwache Zusammenhänge mit konstruktivistischen und transmissiven lerntheoretischen Überzeugungen. Differential Item Functioning Analysen zeigen die Messinvarianz des EPP‑L über die Variable Geschlecht. Konfirmatorische Faktorenanalysen bestätigen einen Generalfaktor. Der EPP‑L bietet die Möglichkeit, Evidenz zur Portfolioarbeit in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung über vereinzelte Programmevaluationen hinaus zu generieren.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Portfolio work is a widespread and sometimes even mandatory concept in teacher education due to its potentials for professionalization processes (e.g., development of reflective skills). For the effectiveness of portfolio work (i.e., for the development of its potentials), positive attitudes of users toward portfolio work were shown to be important. However, so far, no findings exist on attitudes toward portfolio work that go beyond specifics of isolated, location-specific portfolio concepts. One reason for the lack of findings is that instruments to capture attitudes cannot be used across concepts. This paper presents a new instrument to capture pre-service teachers’ attitudes toward portfolio work (EPP-L) that can be used independently of specific portfolio conceptions. Based on a pool of 45 items developed along theoretically derived and systematically identified potentials of portfolio work, 18 items were developed in an iterative process (e.g., cognitive pretests, expert ratings). Psychometric testing of the EPP‑L was conducted using N1 = 424 and N2 = 374 pre-service teachers. The EPP‑L proved to be reliable (internal consistency) and valid (construct and criterion validity). Consistent with theory, for example, attitudes showed strong correlations with perceived usefulness of portfolio work and non to weak correlations with constructivist and transmissive learning theory beliefs. Differential item functioning analyses showed that the EPP‑L was measurement invariant across the variable gender. Confirmatory factor analyses confirmed a general factor. The EPP‑L provides the first opportunity to generate evidence on portfolio work in teacher education beyond isolated program evaluations.
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ISO 690
FÜTTERER, Tim, Lina FEDER, Colin CRAMER, 2023. Ein neues Instrument zur Erfassung der Einstellungen zu Portfolioarbeit in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (EPP-L). In: Unterrichtswissenschaft : Zeitschrift für Lernforschung. Springer. 2023, 51(3), S. 361-393. ISSN 0340-4099. eISSN 2520-873X. Verfügbar unter: doi: 10.1007/s42010-022-00161-yBibTex
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