Publikation: Kurt Lewin, Norbert Bischof und die Folgen : zum Verhältnis von Allgemeinem und Konkretem in der Psychologie
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Zusammenfassung
Aussagen über Handlungsprämissen sind empirische Aussagen, die hypothetischen Charakter haben und an der Erfahrung scheitern können. Auch subjektwissenschaftliche Psychologie ist daher hypothetisch-deduktive Erfahrungswissenschaft.
In ihrem Bemühen um eine gegenstandsangemessene Umsetzung des galileischen Programms bedient sie sich jedoch notwendigerweise eines anderen Erklärungsmodells als z.B. die Physik oder Biologie. Während Physik und Biologie sich beide der Erklärung von Sachverhalten durch Deduktion aus Gesetzesaussagen bedienen und sich voneinander nur durch die Art der Reduktion unterscheiden, durch welche diese Gesetzesaussagen gewonnen werden, findet in der subjektwissenschaftlichen Psychologie eine radikale Abkehr vom nomologisch-deduktiven Erklärungsschema statt.
An dessen Stelle tritt in der subjektwissenschaftlichen Psychologie das intentionale Erklärungsmodell. Dadurch kommt es zu einer Umkehrung des Verhältnisses zwischen Allgemeinheit, Konkretheit und Hypothesenförmigkeit der in den Erklärungen enthaltenen Aussagen. Während es im nomologisch-deduktiven Erklärungsmodell der Objektwissenschaften Physik und Biologie die allgemeinen (Gesetzes-)Aussagen sind, welche hypothetischen Charakter haben, sind es im intentionalen Erklärungsmodell einer subjektwissenschaftlich verstandenen Psychologie gerade die konkreten Aussagen über die jeweiligen Prämissen einer Handlung, welche zwar falsifiziert, nie jedoch definitiv bewiesen werden können.
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ISO 690
KEMPF, Wilhelm, 1994. Kurt Lewin, Norbert Bischof und die Folgen : zum Verhältnis von Allgemeinem und Konkretem in der PsychologieBibTex
@techreport{Kempf1994Lewin-10837, year={1994}, series={Diskussionsbeiträge der Projektgruppe Friedensforschung}, title={Kurt Lewin, Norbert Bischof und die Folgen : zum Verhältnis von Allgemeinem und Konkretem in der Psychologie}, number={28}, author={Kempf, Wilhelm} }
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