Publikation: Deutschsein auf Probe : Der Umgang deutsch-türkischer junger Erwachsener mit dem Optionsmodell
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Zusammenfassung
In Deutschland müssen sich im Rahmen des „Optionsmodells“ junge Doppelstaater nach Erreichen der Volljährigkeit zwischen der deutschen Staatsbürgerschaft und der ihres Herkunftslandes entscheiden. Diese Entscheidung wird hier als Abwägungsergebnis rechtlich-pragmatischer und sozial-identifikativer Aspekte betrachtet. Die Auswertung einer standardisierten Befragung junger „Optionspflichtiger“ türkischer Herkunft, ergänzt um leitfadengestützte Interviews, zeigt zunächst, dass nahezu alle Personen beabsichtigen, den deutschen Pass zu behalten. Allerdings fällt diese Entscheidung nicht allen Befragten gleichermaßen leicht. Die Schwere der Entscheidung variiert vielmehr mit den wahrgenommenen Vor- und Nachteilen des jeweiligen Passes. So wird der deutsche Pass dann mit Leichtigkeit gewählt, wenn die Optionspflichtigen sich dadurch rechtliche Vorteile erhoffen und überzeugt sind, sich mit ihm als Deutsche fühlen zu können. Der Eindruck diskriminiert zu werden, eine hohe Bedeutung des türkischen Passes für die Familie sowie eine starke Identifikation mit der Türkei erschweren indes die Optionsentscheidung. Unabhängig davon hadern gerade die höher Gebildeten mit dem Optionszwang, möglicherweise ist dies ein Hinweis darauf, dass das Festhalten am Prinzip der Vermeidung von Mehrstaatigkeit besonders für gut integrierte Personen ein Einbürgerungshemmnis darstellt.
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ISO 690
DIEHL, Claudia, Patrick FICK, 2012. Deutschsein auf Probe : Der Umgang deutsch-türkischer junger Erwachsener mit dem Optionsmodell. In: Soziale Welt. 2012, 63(4), pp. 339-360. ISSN 0038-6073BibTex
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