Publikation: The Europeanization of National Foreign Policy : The Domestic Impact of EU Membership on the (Post)-Neutral Countries Ireland and Austria.
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Auswirkung der Europäischen Politischen Zusammenarbeit (EPZ), sowie ihrer Nachfolgerin, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), auf die nationale Außenpolitik kleiner EU-Staaten. Am Beispiel der beiden neutralen Länder Irland und Österreich wird die Hypothese untersucht, Mitgliedschaft kleiner Staaten in der EU führe langfristig zu einer Konvergenz ihrer Außenpolitiken. Der Forschungsstand zur Europäisierung von nationaler Außenpolitik liefert dabei nützliche Erkenntnisse über mögliche Mechanismen eines solchen Einflusses, die im Bereich der rein zwischenstaatlich organisierten außenpolitischen Kooperation als besonders schwach angenommen werden. Relevant sind dabei insbesondere konstruktivistische Ansätze, die von einer Sozialisierung außenpolitischer Akteure und einer resultierenden Konvergenz ihrer Interessen und Präferenzen ausgehen. Zum besseren Verständnis der Umwandlung dieser Interessen in nationale Außenpolitik sind die Mechanismen des Spillover und der Pfadabhängigkeit aus dem Bereich des Neo-Funktionalismus hilfreich. Die vorliegende Arbeit verbindet diese Mechanismen in einem theoretischen Modell mit den speziellen Erkenntnissen über außenpolitische Strategien aus der Kleinstaatenforschung und zeigt, dass dieser Ansatz eine nützliche Ergänzung der Europäisierungsforschung bedeuten kann.
Das theoretische Modell wird im Rahmen einer vergleichenden Fallstudie am Beispiel der neutralen EU-Staaten Irland und Österreich untersucht. Die Entwicklung des Neutralitätsstatus beider Länder über einen längeren Zeitraum dient dabei als Indikator für eine mögliche Konvergenz ihrer nationalen Außenpolitiken. Die Untersuchung der abhängigen Variablen erfolgt auf zwei Ebenen: zum einen werden die außenpolitischen Ziele eines Landes analysiert, wie sie beispielsweise in den Positionen und Strategien im Rahmen internationaler Vertragsverhandlungen zum Ausdruck kommen. Zum anderen befasst sich die Arbeit mit konkreten außenpolitischen Entscheidungen Irlands und Österreichs in internationalen Krisensituationen. Das zugrunde liegende theoretische Modell ließe vermuten, dass es in beiden Ländern zu einer Abschwächung des Neutralitätsstatus nach dem jeweiligen Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft beziehungsweise Union kam. Darüber hinaus stünde zu erwarten, dass die Außenpolitik Irlands durch die langjährige Mitgliedschaft in der EG/EU sich schon stärker dem europäischen Mittel angepasst habe, und das Land seine Neutralität daher weniger stark betone als das vergleichsweise junge EU Mitglied Österreich. Obwohl die vergleichende Fallstudie diese Voraussagen in weiten Teilen bestätigt, legen die Ergebnisse auch wichtige Einschränkungen der theoretischen Annahmen nahe. Zwar scheint die EU Mitgliedschaft eine entscheidende Rolle bei der Abschwächung der Neutralität in beiden Ländern gespielt zu haben, doch sind auch andere Einflüsse von großer Bedeutung. Insbesondere innenpolitische Faktoren, wie zum Beispiel das Gewicht der öffentlichen Meinung oder der Parteipolitik, scheinen maßgeblich Intensität und Geschwindigkeit des Europäisierungsprozesses zu beeinflussen.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
The thesis deals with the impact of the European Political Cooperation (EPC) and its successor, the Common Foreign and Security Policy (CFSP), on the national foreign policies of small EU member states. On the example of the neutral countries Ireland and Austria it will be examined whether membership of small countries in the EU leads to a convergence of their foreign policies in the long term. Previous research on the Europeanization of national foreign policy provides useful insights about possible mechanisms of such an influence which are considered to be particularly weak in the intergovernmentally organized area of foreign policy cooperation. Of special relevance are constructivist approaches which assume a "socialization" of foreign policy actors and, therefore, a convergence of their interests and preferences. In order to better understand the transformation of these interests into national foreign policy it is helpful to apply the neo-functionalist concepts of "spillover" and "path dependency". It is the aim of this thesis to combine these mechanisms in a theoretical model with the specific findings on foreign policy strategies in the field of small states studies. It will be shown that this approach means a useful addition to the research on Europeanization.
The theoretical model will be analyzed in a comparative case study on the example of the neutral EU countries Ireland and Austria. The development of the status of neutrality in both countries over a longer period of time will be used as indicator for a potential convergence of their national foreign policies. The analysis of the dependent variable takes place on two levels: first, the foreign policy goals will be examined by looking for instance on the positions and strategies during international treaty negotiations. Second, the concrete foreign policy decisions of Austria and Ireland will be examined during times of international crises. According to the underlying theoretical model, both countries would be expected to weaken their neutrality status after the accession to the European Community (Ireland in 1973), respectively to the European Union (Austria in 1995). In addition the Irish foreign policy could be expected to have adapted itself more strongly to the European average, due to the longer membership in the EC/EU, and, therefore, to emphasize its neutrality to a lesser extent than the comparatively young EU member state Austria. While the comparative case study seems to generally confirm these predictions it also implies some considerable qualifications. Although membership in the EU seems to have played a decisive role in the weakening of the neutrality status in both countries, also other factors need to be considered. In particular domestic factors such as public opinion or party politics seem to have considerable influence on the intensity and the pace of the process of Europeanization.
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OSSWALD, Marius, 2005. The Europeanization of National Foreign Policy : The Domestic Impact of EU Membership on the (Post)-Neutral Countries Ireland and Austria. [Master thesis]BibTex
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Das zugrunde liegende theoretische Modell ließe vermuten, dass es in beiden Ländern zu einer Abschwächung des Neutralitätsstatus nach dem jeweiligen Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft beziehungsweise Union kam. Darüber hinaus stünde zu erwarten, dass die Außenpolitik Irlands durch die langjährige Mitgliedschaft in der EG/EU sich schon stärker dem europäischen Mittel angepasst habe, und das Land seine Neutralität daher weniger stark betone als das vergleichsweise junge EU Mitglied Österreich. Obwohl die vergleichende Fallstudie diese Voraussagen in weiten Teilen bestätigt, legen die Ergebnisse auch wichtige Einschränkungen der theoretischen Annahmen nahe. Zwar scheint die EU Mitgliedschaft eine entscheidende Rolle bei der Abschwächung der Neutralität in beiden Ländern gespielt zu haben, doch sind auch andere Einflüsse von großer Bedeutung. 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