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„In dieser Stunde hatte ich das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben“ : Der Zusammenhang von Klassenmerkmalen, Appraisals und Lehreremotionen im Mathematikunterricht

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2014

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Publikationstyp
Sonstiges, Konferenz
Publikationsstatus
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Erschienen in

Poster präsentiert beim 49. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), Bochum

Zusammenfassung

Lehrkräfte verbringen etwa 40% ihrer Arbeitszeit im Klassenzimmer: Einem Ort voller Emotionen. Wie diese Emotionen entstehen, ist jedoch weitgehend ungeklärt, da Lehreremotionen lange Zeit in der Forschung vernachlässigt wurden. Theoretisch wird angenommen, dass die objektiven Bedingungen im Klassenzimmer (Klassenmerkmale, insbesondere das Leistungsniveau, die Motivation sowie die Disziplin) vermittelt über kognitive Beurteilunsgprozesse (Appraisals) der Lehrkraft eine wichtige Rolle für die Entstehung von Lehreremotionen spielen (Frenzel, Götz & Pekrun, 2008). Die vorliegende Studie testet diese Annahmen mittels Daten einer Tagebuchstudie, die mit aktuell 28 Mathematiklehrkräften (Gymnasium) und ihren Klassen (n = 587 Schüler/innen) über drei Wochen durchgeführt wurde (n = 282 Unterrichtsstunden). Dabei lieferten die aggregierten Schülerangaben zu den Unterrichtsstörungen, der Motivation sowie Leistung die Klassenmerkmale für die jeweilige Unterrichtsstunde. Auf Seiten der Lehrkraft wurden die Appraisals hinsichtlich des Erreichens der Unterrichtsziele (Zielkonsistenz, Kontrollierbarkeit, Valenz) sowie diskrete Emotionen (Freude, Stolz, Ärger) erhoben. Erste vorläufige Mehrebenenanalysen ergeben, dass die Appraisals der Lehrkraft insbesondere mit der Disziplin der Klasse zusammenhängen während das Leistungsniveau eine untergeordnete Rolle spielt. Die Appraisals stehen hypothesenkonform in signifikantem Zusammenhang mit den erlebten Emotionen. Für die Valenz der Unterrichtsziele wurden Interaktionseffekte zwischen Klassenmerkmalen und Emotionen angenommen (Emotionsintensität wird durch hohe Bedeutsamkeit verstärkt), was sich teilweise bestätigt: Hohe Valenz steht bei Disziplinschwierigkeiten mit intensiverem Ärger in Zusammenhang. Lehrkräfte, die das Erreichen ihrer Unterrichtsziele als bedeutsam einstufen, erlebten ansonsten insgesamt weniger Ärger und mehr positive Emotionen im Unterricht. Die Studie liefert erste wichtige Hinweise zur Entstehung von Lehreremotionen im Unterricht, die für die Förderung eines positiven Klassenklimas von Bedeutung sein können.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

Konferenz

49. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), 21. Sept. 2014 - 25. Sept. 2014, Bochum
Rezension
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Zitieren

ISO 690BECKER, Eva S., Melanie KELLER, Thomas GÖTZ, 2014. „In dieser Stunde hatte ich das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben“ : Der Zusammenhang von Klassenmerkmalen, Appraisals und Lehreremotionen im Mathematikunterricht. 49. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs). Bochum, 21. Sept. 2014 - 25. Sept. 2014. In: Poster präsentiert beim 49. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), Bochum
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