Publikation: Issuewählen bei der Bundestagswahl 2005 : eine empirische Schätzung der Verlustfunktion der deutschen Wählerschaft
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Zusammenfassung
Das an Sachthemen orientierte Wählen, das so genannte Issuewählen, ist eines der implikationsreichsten und somit wichtigsten Untergebiete der Wahlforschung. Zwar spielen Issues für die Erklärung der individuellen Wahlentscheidung neben anderen Faktoren wie Parteineigung, Kandidateneinschätzung usw. oft eine keineswegs herausragende Rolle. Aber die besondere Bedeutung der Issuekomponente des Wahlverhaltens liegt in ihrer demokratietheoretischen, normativen Bedeutung begründet. Issues mögen nicht den größten Einfluss auf die Wahlentscheidung ausüben, aber Wahlen, bei denen das Ergebnis in keiner Weise durch die politischen Sachfragen beeinflusst wäre, könnten wohl nur noch schwerlich als demokratisch im eigentlichen Sinn bezeichnet werden. Issues stellen den Transmissionsriemen dar, über den die politischen Präferenzen der Wähler in die politischen Entscheidungen der Regierung umgesetzt werden. Auch für die Erklärung des politischen Wettbewerbs zwischen den Parteien sind Issues von zentraler Bedeutung. Denn auch wenn es möglicherweise theoretisch wirkungsmächtigere Einflussfaktoren auf die Wahlentscheidung gibt – wie die allgemeine Wirtschaftslage, außenpolitische Ereignisse oder eben die Parteineigung – stehen diese Faktoren den Parteien nicht im Arsenal ihrer Wahlkampfstrategien zur Verfügung, da sie keine kurz- oder mittelfristig manipulierbaren Mittel darstellen, die die Parteien bewusst instrumentalisieren könnten.
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ISO 690
SHIKANO, Susumu, Joachim BEHNKE, 2009. Issuewählen bei der Bundestagswahl 2005 : eine empirische Schätzung der Verlustfunktion der deutschen Wählerschaft. In: GABRIEL, Oscar W., ed., Bernhard WESSELS, ed., Jürgen W. FALTER, ed.. Wahlen und Wähler : Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 2005. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2009, pp. 251-266. ISBN 978-3-531-16413-7. Available under: doi: 10.1007/978-3-531-91666-8_10BibTex
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