Publikation: Neuropsychologische Behandlungsmethoden im Vergleich : eine randomisierte klinische Studie
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In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 51 Patienten wurden ein konstruktspezifischer und ein neuropragmatischer Behandlungsansatz verglichen. Die konstruktspezifische Methode geht davon aus, dass die gestörten Teilleistungen hochspezifisch, isoliert und hoch repetitiv zu therapieren seien. Beim neuropragmatischen Ansatz werden geistige Leistungen als Instrumente bei der Zielerreichung des handelnden Menschen angesehen. Hier wird alltags- und berufsbezogen gearbeitet, so dass sich ein Transfer erübrigt. Da Aufmerksamkeitsstörungen oft viele Jahre bestehen bleiben, wäre ein Heimtraining eine sinnvolle Nachsorge - vorausgesetzt, dass Patienten a) ein solches Angebot annähmen und b) trotz kognitiver Defizite am PC zurecht kämen und c) auch ein weitgehend selbständig und möglicherweise subopitmal durchgeführtes Training sinnvoll ist.
26 Patienten trainierten spezifisch (RehaCom), 25 Patienten pragmatisch (Anwenderkurs in MS-Word). Beide Gruppen trainierten 15 Stunden in rund 3 Wochen. Auf diese 15 Sitzungen folgte eine zweite 3wöchige Phase, in der die Patienten freiwillig, so häufig und so lange sie wollten, weiterübten. Zu allen drei Messzeitpunkten wurden neuropsychologische Testverfahren durchgeführt: Zielgrößen waren Veränderungen in TAP; FWIT; FEDA; ADL/LQ. Ein Maß für die Selbständigkeit wurde im Training gewonnen, indem notiert wurde, ob Hilfestellungen benötigt wurden.
Unabhängig von der Behandlungsmethode verbesserten sich in Phase1 in der Gesamtgruppe nahezu alle überprüften Leistungen signifikant bis hoch signifikant. In Phase 2 trainierten 40% der Patienten intensiv weiter. Sie steigerten ihre Leistungen weiterhin beträchtlich, während diejenigen, die nicht mehr weiterübten, stagnierten. Das spezifische Training mit RehaCom trug stärker zur Entwicklung von Selbständigkeit bei als das pragmatische. Der Transfer der verbesserten Aufmerksamkeitsleistungen auf die Ebene der Aktivitäten und Teilhabe konnte nicht belegt, aber auch nicht widerlegt werden.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
In a randomized controlled study with 51 patients a construct-specific and a neuro-pragmatic treatment approach were compared. The construct-specific method assumes, that the deficient cognitive functions are to be treated in a highly specific, isolated and highly repetitive way. For the neuro-pragmatic approach cognitive functions are instruments for the goal achievement of acting humans. Here therapy is related to everyday and professional life, so that transfer is not needed. As attention deficits often persist for many years, home-training would be a sensible aftercare provided the patients a) accept such an offer and b) get along with a PC in spite of their cognitive deficits, and that c) even a mostly independently and possibly not perfectly carried out training is sensible.
26 patients trained the specific way (RehaCom software), 25 the pragmatic style (introduction to MS Word). Both groups trained for 15 hours in about 3 weeks. These 15 sessions were followed by a second 3-week-phase, in which the patients had the opportunity to train voluntary as often and as long they choose. At all three measure points neuropsychological test were carried out. Target values were changes in TAP, FWIT, FEDA, ADL/LQ. A measure for autonomy was obtained during the training by recording if assistance was needed.
In phase 1 nearly all checked functions in the whole group improved significantly to highly significantly regardless of the treatment method. In phase 2 40 % of the patients continued intensive training. They kept increasing their performance substantially, while those who stopped their training stagnated. The specific training with RehaCom added more to the autonomy than the pragmatic one. A transfer of the improved attention performance to the level of activities and participation could neither be validated nor disproved.
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ISO 690
WEIAND, Claudia, 2006. Neuropsychologische Behandlungsmethoden im Vergleich : eine randomisierte klinische Studie [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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