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Die Beziehungen der kleinen Golfstaaten zur Türkei : Ungleiche Erwartungen an ein großes Potential

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FAATH, Sigrid, ed.. Die Zukunft arabisch-türkischer Beziehungen : nationales Interesse, nicht Religion als Basis der Kooperation. Baden-Baden: Nomos, 2011, pp. 141-158. ISBN 978-3-8329-6865-6

Zusammenfassung

Die Türkei zeigt unter der Erdogan-Regierung eine Präsenz in den Golfländern, die beispiellos unter ihren Vorgängern ist. Die Ursachen dafür sollten jedoch weniger in einer islamisch oder neo-osmanisch geprägten Ideologie der AKP gesucht werden als in den global- und regionalpolitischen Kräfteverschiebungen des letzten Jahrzehnts. Der drohende Zerfall des Irak sowie die wachsende Bedeutung Irans haben zu einer Annäherung zwischen Türkei und GCC-Staaten geführt, die punktuelle sicherheitspolitische Kooperationen und seit 2008 eine „strategische Partnerschaft“ begründeten. Daraus entstandene Kontakte erleichterten den Aufbau enger wirtschafts- und handelspolitischer Beziehungen zwischen der Türkei und den GCC-Staaten, an denen das Interesse der Türkei derzeit noch überwiegt. Als Handelspartner erfährt die Türkei am Golf keine bevorzugte Behandlung, auch für Auslandsinvestitionen der GCC-Staaten konkurriert die Türkei mit zahlreichen anderen Ländern. Die Vereinigten Arabischen Emirate stellen bisher den wichtigsten Partner der Türkei am Golf dar, doch schließt Katar aufgrund seiner ökonomischen Stabilität während der Finanzkrise 2009 sowie der guten persönlichen Beziehungen zwischen Erdogan und Emir Hamad bin Khalifa al-Thani auf.
Die Einhegung bzw. Integration Irans in sicherheitspolitischer, aber auch energiepolitischer und wirtschaftlicher Hinsicht stellt zwar ein gemeinsames Interesse der Türkei und der GCC-Staaten dar, über die Strategie dorthin besteht jedoch keine Einigkeit. Versuche der Türkei, als neutraler Vermittler wahrgenommen zu werden, werden in der Golfregion nicht aufgegriffen.
Das historische Erbe, das sowohl in religiösen Gemeinsamkeiten als auch in der gemeinsamen osmanischen Geschichte liegt, wird von beiden Seiten als Referenz genutzt, wobei sich die Türkei bemüht, Anklänge an eine „sunnitische Achse“ zu verhindern.

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900 Geschichte

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ISO 690WIESE, Inken, 2011. Die Beziehungen der kleinen Golfstaaten zur Türkei : Ungleiche Erwartungen an ein großes Potential. In: FAATH, Sigrid, ed.. Die Zukunft arabisch-türkischer Beziehungen : nationales Interesse, nicht Religion als Basis der Kooperation. Baden-Baden: Nomos, 2011, pp. 141-158. ISBN 978-3-8329-6865-6
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