Publikation: Inhaltliche und strukturelle Aspekte von Narrativen in einer forensischen Gruppenpsychotherapie
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In der forensischen Psychiatrie und Psychotherapie besteht noch ein Wissensdefizit über wirksame Veränderungsmechanismen im psychotherapeutischen Prozess. Die Identifikation von psychotherapeutischen Wirkmechanismen ist jedoch eine notwendige Voraussetzung für die Entwicklung effektiver Interventionsstrategien bei der Behandlung psychisch kranker Rechtsbrecher. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie lag die Analyse inhaltlicher und struktureller Aspekte der Narrative suchtkranker forensischer Patienten im Rahmen einer Gruppenpsychotherapie. Dazu wurden 1013 Narrative aus 42 videographierten Gruppenpsychotherapiesitzungen anhand der Realkennzeichen von Steller und Köhnken (1989) mit qualitativen inhaltsanalytischen Methoden untersucht. Am häufigsten sprachen die Patienten über Persönliches, Soziale Beziehungen und Therapie. Über die Sucht und das Delikt wurde hingegen selten gesprochen. Am detailreichsten und komplexesten waren die Narrative, in denen es um die Familie oder um Arbeit, Ausbildung oder das Berufsleben ging. Weniger detailreich und einfacher strukturiert waren dagegen die Narrative, in denen vorrangig über die Therapie oder persönliche Themen gesprochen wurde. Die Studie leistet einen Beitrag zur Psychotherapieprozessforschung, indem sie die Narrative der Patienten detailliert beschreibt und einen Einblick in Inhalte und Arbeitsprozesse einer forensischen Gruppenpsychotherapie gibt.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
There is a lack of knowledge about change agents in the group psychotherapeutic process with forensic psychiatric patients. Yet, the identification of these factors is necessary for an effective treatment of these patients. The aim of this study was to analyze content and structure of narratives in a forensic group therapeutic setting with drug and alcohol addicted patients. The narratives of the patients were assessed using criteria-based content analysis. 1013 narratives of 42 videotaped group sessions were analyzed on the basis of Stellers’ and Köhnkens’ (1989) content criteria for statement analysis. There were significant differences in the relative frequency of observed topics. The patients most frequently talked about their social contacts and personal issues, but they hardly ever talked about their index offence or drug-related problems. The most detailed and complex narratives were those pertaining to family relations, education, work, or professional life. In contrast, narratives focusing on therapy or personal issues showed a relatively simple narrative structure. Providing a detailed account of structural aspects and content of narratives within a forensic group psychotherapy, this study contributes to the field of psychotherapy research.
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ISO 690
KILVINGER, Frauke, Thomas ROSS, Klaus HOFFMANN, Maria Isabel FONTAO, 2011. Inhaltliche und strukturelle Aspekte von Narrativen in einer forensischen Gruppenpsychotherapie. In: Forensische Psychiatrie und Psychotherapie. 2011, 18(1), pp. 19-36. ISSN 0945-2540BibTex
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