Publikation: Macht der Unbestimmtheit? : Unbestimmte Rechtsbegriffe als Provokation für die poststrukturalistische Theorie
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Zusammenfassung
Jacques Derrida nimmt in Gesetzeskraft. Der "mystische Grund der Autorität" eine Perspektive auf das Recht ein, die paradigmatisch für die poststrukturalistisch-dekonstruktivistische Rechtssoziologie und -kritik ist. Angesichts eines derartigen Bildes des Rechts gilt: Die Unbestimmtheit der Rechtsbegriffe scheint einen Störfaktor in der rechtlichen Ordnung darzustellen, unterminiert sie doch jegliche Ordnungsversuche. Gerade aufgrund dieser destabilisierenden Wirkung haben Unbestimmtheiten - und damit auch solche Phänomene wie der unbestimmte Rechtsbegriff - einen zentralen Stellenwert für die machtkritische Theorieanlage poststrukturalistischer Ansätze. Demgegenüber soll mit Blick auf den unbestimmten Rechtsbegriff der "guten Sitten" in der Generalklausel des § 138 BGB dargelegt werden, dass diese juristische Technik in funktionaler Perspektive die Ordnung des Rechts stabilisiert. .Anhand dieses Befundes lassen sich im Anschluss nicht nur Probleme in der Theoriearchitektur der poststrukturalistisch-dekonstruktivistischen Ansätze geigen. Vielmehr wird am Beispiel des unbestimmten Rechtsbegriffs deutlich, dass diese Ansätze Gefahr laufen, den Gegenstand Recht zu verfehlen. Das bleibt nicht ohne Folgen - sowohl für die (rechts-)soziologische Theorie, als auch für die intendierte Strategie der Kritik, die ja weit über das Recht hinaus zum Tragen kommt.
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ISO 690
SCHWEITZER, Doris, 2015. Macht der Unbestimmtheit? : Unbestimmte Rechtsbegriffe als Provokation für die poststrukturalistische Theorie. In: Zeitschrift für Rechtssoziologie. 2015, 35(1), pp. 91-116. ISSN 0174-0202BibTex
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