Publikation: Aggression und Gewalt
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Zusammenfassung
Starke Vorbehalte gegenüber biologischen Erklärungsansätzen in der Soziologie und Kriminologie haben lange eine integrierte Auseinandersetzung mit den Phänomenen Aggression und Gewalt (A/G) verhindert. Es gibt eine Vielzahl biologischer und sozialwissenschaftlicher Erklärungsansätze, die aus diesem Grund bisher eher nebeneinander existieren statt miteinander integriert zu sein. Diese Ansätze werden im folgenden Beitrag kurz vorgestellt. Auf der Seite biologischer Erklärungen geht es dabei um proximate Ursachen für A/G, d.h. die zugrundeliegenden hormonellen, neurophysiologischen, genetischen und epigenetischen Prozesse. Und es geht um die ultimate Kausalität, d.h. die Frage nach der möglichen evolutionären Funktionalität von A/G. Auf der sozialwissenschaftlichen Seite geht es zum einen um große gesellschaftliche Fragen wie die Existenz sozialer Ordnung und die historische und gesellschaftsübergreifende Variation in der Prävalenz von A/G. Und es geht, ähnlich wie bei den biologischen Ansätzen, um die individuelle Variation von A/G, hier allerdings begründet im sozialen Kontext, in den das Individuum eingebettet ist. Insgesamt gibt es zahlreiche Anzeichen dafür, dass biologische, soziale und kulturelle Mechanismen A/G ko-determinieren, jedoch fehlt es bislang an einer systematischen theoretischen Integration dieser Mechanismen. Wir plädieren daher abschließend für eine stärkere Kommunikation beider Lager, um deren theoretische Vielfalt im Detail auf Kompatibilität hin zu überprüfen und neue integrierte Hypothesen für die empirische Arbeit abzuleiten.
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ISO 690
SCHNETTLER, Sebastian, Samuel NELSON, 2015. Aggression und Gewalt. In: LANGE, Benjamin P., ed. and others. Die menschliche Psyche zwischen Natur und Kultur. Lengerich: Pabst Science Publ., 2015, pp. 150-159. Die Psychogenese der Menschheit. 1. ISBN 978-3-95853-023-2BibTex
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