Publikation: Zugangswissen und Zugangsarbeit : Über Potenziale und Barrieren der digitalen Zusammenarbeit
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Zusammenfassung
Der Beitrag geht der Frage nach, wie mediale Teilhabe von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen – etwa im beruflichen Kontext – ermöglicht oder verhindert wird. Untersuchungsgegenstand sind digitale Kommunikationspraktiken im Kontext von Videokonferenzen während der Coronapandemie. Ausgehend von der These, dass Be_hinderung bewusst oder unbewusst in digitale Technologien eingebaut und somit durch sie gesellschaftlich konstruiert wird, nehmen wir in den Blick, wie digitale Zusammenarbeit auf Distanz durch die Pandemie zwar massiv ausgebaut wurde, jedoch oftmals digitale Barrieren einzog. Mit unserer Analyse zeigen wir, wie wertvoll das Erfahrungswissen von Menschen mit Behinderungen sowie ein Verständnis ihrer Umgehungslösungen (Workarounds) sind. Zugleich machen wir darauf aufmerksam, wie selten dieses Expert*innenwissen in der technischen Realisierung Berücksichtigung findet.
Die Untersuchung an der Schnittstelle von Medienwissenschaft, Autoethnographie und Designtheorie schlägt eine Rekonzeptualisierung des Konzepts der Zugänglichkeit vor, die am Beispiel von Videokonferenzen eine fortlaufende kollaborative, kooperative (Schüttpelz und Gießmann 2015) Anstrengung beschreibt und dabei relevantes Zugangswissen und Zugangsarbeit (Hamraie 2018) umfasst. Beides setzt sich, so demonstriert der Beitrag, aus situierten Umgehungslösungen, individuellen Hacks und Improvisationen zusammen, die das produktive, innovative Potenzial einer Zusammenführung von Menschen mit Behinderungen, sensorischen Praktiken, Erfahrungen und digitalen Medien offenlegen.
Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Gestaltungsprozessen von Technologie ist oft unzureichend, was zu einer Vernachlässigung ihrer Bedürfnisse führen kann. Zugänglichkeit erfordert zugleich kontinuierliche kollaborative Anstrengungen und beinhaltet Zugangswissen und Zugangsarbeit. Es zeigt sich umso mehr, dass Nutzer*innen eine aktivere Rolle in Gestaltungsprozessen zukommen sollte. Workarounds und Hacks erweisen sich dabei als wertvolle Informationsquellen für Forschungs- und Entwicklungsprozesse.
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ISO 690
BIELING, Tom, Frithjof ESCH, Beate OCHSNER, Siegfried SAERBERG, Robert STOCK, 2025. Zugangswissen und Zugangsarbeit : Über Potenziale und Barrieren der digitalen Zusammenarbeit. In: STOCK, Robert, Hrsg., Christian MEIER ZU VERL, Hrsg., Melike ŞAHINOL, Hrsg. und andere. Dis/Ability und digitale Medien : Interdisziplinäre Perspektiven auf Technologien, Praktiken und Zugänglichkeiten. Wiesbaden: Springer, 2025, S. 279-309. ISBN 978-3-658-46723-4. Verfügbar unter: doi: 10.1007/978-3-658-46724-1_11BibTex
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