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Der Weg zum (terroristischen) Attentäter : Gewalt legitimieren, um Gewalt auszuüben

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Kriminalistik : Unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis. 2015, 5, pp. 328-334. ISSN 0023-4699

Zusammenfassung

Zur Erklärung von Anschlägen wie den auf die Redaktion von Charlie Hebdo oder den auf den Boston-Marathon sind etliche Modelle entwickelt worden. Dabei sind insbesondere mehrdimensionale Risikomodelle, die Kriterien abfragen, die direkt mit der Gewalttat assoziiert sind, für die Praxis hilfreich. Basierend auf dem mehrdimensionalen Risikomodell für persönlich motivierte Attentate (Endrass et al., 2014) werden drei Prototypen von Tätern vorgestellt, die massive Gewalt im öffentlichen Raum anwenden: Täter, bei denen eine schwere psychische Störung im Vordergrund steht, Täter bei denen der Anschlag Ausdruck von Dissozialität ist und schließlich solche, die kontextspezifisch Gewalt legitimieren. Vor dem Hintergrund der drei Prototypen wird der Stellenwert von Radikalisierungsmodellen kritisch diskutiert und dem Konzept der Legitimierungsarbeit für Gewalt gegenüber gestellt, das erklärt, wie es einer Person, die bisher nicht durch Gewalt aufgefallen ist, gelingt, ihre persönlichen Normen so anzupassen, dass auch extreme Formen von Gewalt als legitim angesehen werden.

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Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

Konferenz

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Zitieren

ISO 690ENDRASS, Jérôme, Friederike SADOWSKI, Nils BÖCKLER, Astrid ROSSEGGER, 2015. Der Weg zum (terroristischen) Attentäter : Gewalt legitimieren, um Gewalt auszuüben. In: Kriminalistik : Unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis. 2015, 5, pp. 328-334. ISSN 0023-4699
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