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Parenthesen im gesprochenen Deutsch

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2003

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Stoltenburg, Benjamin

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Publikationstyp
Working Paper/Technical Report
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Zusammenfassung

Die folgende Untersuchung widmet sich einem typischen Phänomen der gesprochenen Sprache: der Parenthese. Ziel der vorliegenden korpuslinguistischen Arbeit ist es, ausgehend vom empirischen Befund zu einer Definition des Phänomens Parenthese zu kommen, die den spezifischen Produktions- und Rezeptionsbedingungen der gesprochenen Sprache gerecht wird. Darüber hinaus soll die Frage geklärt werden, ob sich Parenthesen an jedem beliebigen Punkt eines Satzes einfügen lassen oder ob sich dabei nicht präferierte Positionen abzeichnen bzw. Positionen, an denen ein Einschub unmöglich ist. Erfahrungsgemäß lassen sich Parenthesen, zumindest innerhalb bestimmter Grenzen, im Satz verschieben. Welches die Faktoren für diese Grenzen sind, und inwieweit sich daraus präferierte Positionen für Parenthesen ergeben, ist bisher allerdings noch nie empirisch an gesprochener Sprache untersucht worden. Jedoch erscheinen sie uns an einigen Stellen intuitiv nicht wohlgeformt . Als Indiz für eine solche fehlplatzierte Parenthese hätte dabei zu gelten, dass die Sprecherin oder der Sprecher diese Fehlplatzierung nachträglich systematisch repariert. Die Distribution und Auftretenshäufigkeit der Parenthese innerhalb von Sätzen soll dabei über diese Präferenzen Aufschluss geben. Neben der Verteilung und Häufigkeit von Parenthesen soll geklärt werden, welche kommunikative Notwendigkeit für Parenthesen besteht bzw. was sie für den Sprecher so attraktiv macht. Traditionell als Fehlplanungen disqualifiziert, werden sie gerne in die Reihe der Performanzphänomene gestellt. Die Identifizierung solcher Strukturen als Fehler setzt die Annahme voraus, dass in der gesprochenen Sprache häufig gegen die Regeln der Grammatik verstoßen wird. Dass sprachliche Interaktion ihre eigenen Regeln haben könnte, wird dabei übersehen. Möglicherweise unterliegen Parenthesen jedoch ähnlich strengen strukturellen Regeln und Stellungsbeschränkungen und sind nur ein Kennzeichen des interaktiven Charakters von mündlicher Kommunikation. Wir können davon ausgehen, dass mündliche Äußerungen erheblich durch Hörerreaktionen und Ereignisse im situativen Umfeld mitgestaltet werden. Das dürfte die Planbarkeit von Äußerungen jedoch erheblich erschweren oder es wäre zumindest nicht verwunderlich, wenn diese Rahmenbedingungen ihre Spuren im Kommunikationsvorgang hinterlassen würden.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Fachgebiet (DDC)
400 Sprachwissenschaft, Linguistik

Schlagwörter

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Zitieren

ISO 690STOLTENBURG, Benjamin, 2003. Parenthesen im gesprochenen Deutsch
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