Publikation: Studien zur Bekämpfung von Phytophthora ramorum an Rhododendron im Rahmen der Entwicklung eines Behandlungskonzeptes für Park- und Gartenanlagen
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Im Rahmen der hier dargestellten Untersuchungen zur Entwicklung eines Behandlungskonzeptes gegen Phytophthora ramorum-Befall in Rhododendron-Beständen wurden verschiedene Pflanzenschutz-, Pflanzenstärkungs- und Düngemittel auf ihre Wirksamkeit gegen P. ramorum auf Rhododendron getestet. Die Versuche wurden an künstlich infizierten, jungen Rhododendron-Pflanzen und abgetrennten Blättern mit folgenden Präparaten durchgeführt: Phosphit (Nutri-Phite® PK), Kupfer-Hydroxid (Cuprozin® flüssig), Bacillus subtilis (Serenade®), Mykorrhiza, und ein Präparat auf Basis von ‚Effektiven Mikroorganismen‘ (EMa). Zwar konnte die Übertragung des Erregers von infizierten auf gesunde Pflanzen durch die drei Wirkstoffe Phosphit, Cu-Hydroxid und B. subtilis verhindert werden, doch zeigte sich in allen weiteren Versuchen, dass nur Phosphit und Cu-Hydroxid tatsächlich signifikante Effekte auf die Befallsentwicklung hatten. Alle anderen Präparate, die auf antagonistischen und/oder wachstumsfördernden Mikroorganismen basieren, hatten keine signifikant präventive oder kurative Wirkung. B. subtilis wirkte sich dabei tendenziell eher symptomverstärkend aus, die übrigen Präparate bewirkten eine leichte Verminderung des Befalls. Phosphit und Cu-Hydroxid dagegen konnten einen Befall nahezu komplett verhindern. In Freilandbeständen scheint somit der Einsatz des ökologisch unbedenklichen, systemischen Phosphit-Präparates gegen Phytophthora-Befall an Rhododendron sinnvoll und angeraten. Im Zusammenspiel mit anderen unterstützenden Maßnahmen kann dies im Rahmen eines Behandlungskonzeptes die weitere Ausbreitung von P. ramorum verhindern oder zumindest verlangsamen.
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In this study dealing with the development of management strategies for P. ramorum in Rhododendron stands several plant protection and fertilizer products were tested for their suitability to control this pathogen on Rhododendron. Tests were conducted on young potted plants and abscised leaves, using the following products: phosphite (Nutri-Phite® PK), copper hydroxide (Cuprozin® liquid), Bacillus subtilis (Serenade®), a mycorrhizal preparation, and a product based on ‘effective microorganisms’ (EMa). Although transmission of the pathogen from infected to healthy plants was successfully inhibited by phosphite, Cu hydroxide and B. subtilis, subsequent tests showed that only phosphite and Cu hydroxide had a significant effect on disease development. All other preparations based on antagonistic or growth promoting microorganisms had no preventive or curative effect. While B. subtilis tended to increase disease symptoms, the remaining products caused a slight reduction of disease severity only. In contrast, phosphite and Cu hydroxide almost completely inhibited infection by P. ramorum. Therefore, in field situations, the use of the ecologically safe, systemic phosphite against P. ramorum in Rhododendron stands appears to be reasonable and advisable. Along with other supporting measures within the framework of a management strategy, this will allow to prevent or slow down further spread of the disease.
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NECHWATAL, Jan, Philipp HAUG, Catharina Victoria HUBER, Thomas JUNG, 2010. Studien zur Bekämpfung von Phytophthora ramorum an Rhododendron im Rahmen der Entwicklung eines Behandlungskonzeptes für Park- und Gartenanlagen. In: Gesunde Pflanzen. Springer. 2010, 62(2), pp. 53-62. ISSN 0367-4223. eISSN 1439-0345. Available under: doi: 10.1007/s10343-010-0221-yBibTex
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