Publikation: Historisch vergleichen, aber richtig : Irak ist nicht Westdeutschland
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Zusammenfassung
Die Demokratisierung Westdeutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg unter alliierter Besatzung wird häufig als Modell für die irakische Transformation unter US-Besatzung herangezogen. Dies ist methodisch fragwürdig, verkennt den veränderten Kontext und lässt außer Acht, welche günstigen und weniger günstigen Bedingungen Westdeutschland im Jahr 1945 vom Irak im Jahr 2003 unterscheiden. Hätten die US-Planer systematisch verglichen, so hätten sie wichtige Erkenntnisse über Erfolgsbedingungen und Hemmnisse extern beaufsichtigter Demokratisierung gewinnen können. Diese betreffen die strukturellen und kontextuellen Gegebenheiten, unter denen sich die Demokratisierung vollzieht, die Bedeutung eines legitimen Eingreifens in die internen Belange eines Gemeinwesens und das fragile Verhältnis zwischen internen und externen Akteuren während der Besatzung.
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The democratization of West Germany after World War II under Allied occupation is often taken as a role model for the Iraqi transition to democracy under US occupation. This method, which is disputable, overlooks the changing international context and negates the favourable and unfavourable conditions that distinguish West Germany in 1945 from Iraq in 2003. If US officials had systematically compared both cases, they would have learned a great deal about conditions that contribute to success and about obstacles to external democratization. These include the structural and contextual conditions of a nation's transition to democracy, the importance of a legitimate intervention in the internal affairs of a community, and the fragile relationship between internal and external actors during an occupation.
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ISO 690
GRIMM, Sonja, 2010. Historisch vergleichen, aber richtig : Irak ist nicht Westdeutschland. In: Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft. 2010, 4(1), pp. 53-77. ISSN 1865-2646. Available under: doi: 10.1007/s12286-010-0073-yBibTex
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