Publikation:

Von der Geomorphologie des Aargau zu den militärischen Pathologien Europas : Das Militär als Schnittpunkt anthropologischer Krisendiskurse, 1860-1900

Lade...
Vorschaubild

Dateien

Zu diesem Dokument gibt es keine Dateien.

Datum

2015

Herausgeber:innen

Kontakt

ISSN der Zeitschrift

Electronic ISSN

ISBN

Bibliografische Daten

Verlag

Schriftenreihe

Auflagebezeichnung

URI (zitierfähiger Link)
ArXiv-ID

Internationale Patentnummer

Angaben zur Forschungsförderung

Projekt

Open Access-Veröffentlichung
Core Facility der Universität Konstanz

Gesperrt bis

Titel in einer weiteren Sprache

Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Publikationsstatus
Published

Erschienen in

Gesnerus : Swiss Journal of the History of Medicine and Sciences. Schweizerische Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. 2015, 72(2), pp. 269-288. ISSN 0016-9161. eISSN 2297-7953. Available under: doi: 10.24894/Gesn-de.2015.72015

Zusammenfassung

Militärstatistik und medizinische Forschung waren im 19. Jahrhundert eng miteinander verbunden. Das Militär spielte dabei nicht nur die Rolle eines Verwerters von Wissen, sondern lieferte in Form der Militärmedizin auch eine wichtige institutionelle Plattform, die für die gesamte medizinische Forschung des 19. Jahrhunderts von entscheidender Bedeutung war. Daneben nahm das Schweizer Militär aber auch eine wichtige Rolle in der geografischen und geologischen Erforschung von Räumen ein und prägte neue kartografische Projekte. Am Beispiel der militärstatistischen Rekrutenuntersuchungen und Forschungen zum endemischen Kropf von Heinrich Bircher in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird gezeigt, wie sehr der militärische Kontext die wissenschaftlichen Forschungspraktiken prägte. Neue kartografische Projekte machten und statistische Forschungen verbanden sich in der militärischen Logik und pathologisierten große Teile des Landes. Hiervon ausgehend wird analysiert, wie sehr der militärische Kontext zudem einen solchen medizinischen Diskurs politisierte und anschlussfähig machte an weitergehendere anthropologische Krisendiskurse in Europa.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Military statistics and medical research were closely related over the 19th century. The army not only made use of these new forms of knowledge, but also provided an important institutional setting through the military medicine, which was of crucial importance to medical research in the 19th century. Besides that, Swiss military also played a crucial role in new geographical and geological research, resulting in a series of new mapping projects. This article looks on the ways, in which military context gained influence on scientific research practices in the second half of the 19th century, by analyzing the case of Heinrich Bircher’s work on military recruiting statistics and the endemic goiter. New mapping projects and statistical practices were linked, transforming big parts of the country into pathological spaces. Coming from this point, the article discusses in how far the military context lead to politicizing medical discourses and, furthermore, linked them to discourses of an anthropological crisis, common in many European countries.

Fachgebiet (DDC)
900 Geschichte

Schlagwörter

Konferenz

Rezension
undefined / . - undefined, undefined

Forschungsvorhaben

Organisationseinheiten

Zeitschriftenheft

Zugehörige Datensätze in KOPS

Zitieren

ISO 690HARTMANN, Heinrich, 2015. Von der Geomorphologie des Aargau zu den militärischen Pathologien Europas : Das Militär als Schnittpunkt anthropologischer Krisendiskurse, 1860-1900. In: Gesnerus : Swiss Journal of the History of Medicine and Sciences. Schweizerische Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. 2015, 72(2), pp. 269-288. ISSN 0016-9161. eISSN 2297-7953. Available under: doi: 10.24894/Gesn-de.2015.72015
BibTex
@article{Hartmann2015Geomo-52967,
  year={2015},
  doi={10.24894/Gesn-de.2015.72015},
  title={Von der Geomorphologie des Aargau zu den militärischen Pathologien Europas : Das Militär als Schnittpunkt anthropologischer Krisendiskurse, 1860-1900},
  number={2},
  volume={72},
  issn={0016-9161},
  journal={Gesnerus : Swiss Journal of the History of Medicine and Sciences},
  pages={269--288},
  author={Hartmann, Heinrich}
}
RDF
<rdf:RDF
    xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
    xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/"
    xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#"
    xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"
    xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#"
    xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > 
  <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/52967">
    <dcterms:issued>2015</dcterms:issued>
    <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/>
    <dc:contributor>Hartmann, Heinrich</dc:contributor>
    <bibo:uri rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/52967"/>
    <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/>
    <dcterms:title>Von der Geomorphologie des Aargau zu den militärischen Pathologien Europas : Das Militär als Schnittpunkt anthropologischer Krisendiskurse, 1860-1900</dcterms:title>
    <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/>
    <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2021-02-23T12:37:47Z</dc:date>
    <dcterms:abstract xml:lang="deu">Militärstatistik und medizinische Forschung waren im 19. Jahrhundert eng miteinander verbunden. Das Militär spielte dabei nicht nur die Rolle eines Verwerters von Wissen, sondern lieferte in Form der Militärmedizin auch eine wichtige institutionelle Plattform, die für die gesamte medizinische Forschung des 19. Jahrhunderts von entscheidender Bedeutung war. Daneben nahm das Schweizer Militär aber auch eine wichtige Rolle in der geografischen und geologischen Erforschung von Räumen ein und prägte neue kartografische Projekte. Am Beispiel der militärstatistischen Rekrutenuntersuchungen und Forschungen zum endemischen Kropf von Heinrich Bircher in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird gezeigt, wie sehr der militärische Kontext die wissenschaftlichen Forschungspraktiken prägte. Neue kartografische Projekte machten und statistische Forschungen verbanden sich in der militärischen Logik und pathologisierten große Teile des Landes. Hiervon ausgehend wird analysiert, wie sehr der militärische Kontext zudem einen solchen medizinischen Diskurs politisierte und anschlussfähig machte an weitergehendere anthropologische Krisendiskurse in Europa.</dcterms:abstract>
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/32"/>
    <dc:language>deu</dc:language>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/32"/>
    <dc:creator>Hartmann, Heinrich</dc:creator>
    <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2021-02-23T12:37:47Z</dcterms:available>
    <dc:rights>terms-of-use</dc:rights>
  </rdf:Description>
</rdf:RDF>

Interner Vermerk

xmlui.Submission.submit.DescribeStep.inputForms.label.kops_note_fromSubmitter

Kontakt
URL der Originalveröffentl.

Prüfdatum der URL

Prüfungsdatum der Dissertation

Finanzierungsart

Kommentar zur Publikation

Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Nein
Begutachtet
Ja
Diese Publikation teilen