Publikation: Brüderlichkeit und Bruderzwist : mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa
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Zusammenfassung
Wenn man in der Vergangenheit unterschiedliche soziale Schichten, religiöse Glaubensgemeinschaften, Ethnien oder Nationen in einer politischen Bewegung oder in einem Staat vereinen wollte, appellierte man an deren vermeintliche »Brüderlichkeit«. Man berief sich auf übergeordnete Gemeinsamkeiten und rief verschiedene Traditionen auf den Plan: vom frühen Christentum zum Kommunismus, von geheimen Vereinigungen zu proletarischen Bünden und Partisanenverbänden, von Blutsbruderschaft (pobratimstvo) zu multinationalen Staaten (Sowjetunion, Tschechoslowakei, Jugoslawien), vom Panslawismus in allen seien Ausprägungen zu Titos »drittem Weg«. In Rhetorik und medialer Inszenierung reichte die Spannbreite von der Verpflichtung auf metaphorische Bruderliebe bis zur buchstäblichen Vereinnahmung durch Gemeinschaften, die als erpresserischer Familienclan auftraten und ihre politischen Ziele durch Biopolitik und Rassismus umsetzten. Die Beiträge zeichnen die Möglichkeiten der Integration und der Identitätsfindung nach, die den einzelnen Religionsgemeinschaften, Ethnien oder Nationen angeboten wurden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem medialen Aufbau einheitsstiftender Symbole und Narrative. Obwohl die Tschechoslowakei und Jugoslawien im Vordergrund stehen, werden auch Querverbindungen zur Sowjetunion bzw. zum postkommunistischem Russland sowie zu anderen Ländern und Nationen, die als Brüder vereinnahmt wurden, hergestellt.
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ZIMMERMANN, Tanja, ed., 2014. Brüderlichkeit und Bruderzwist : mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa. Göttingen : V&R unipress. ISBN 978-3-8471-0136-9BibTex
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