Publikation: Moralischer Zufall und Kontrolle
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Zusammenfassung
Der Aufsatz befasst sich mit den unterschiedlichen Formen des moralischen Zufalls. Ich vertrete die These, dass lediglich konstitutiver Zufall möglich ist, ergebnis- und situationsbezogener hingegen nicht. Moralischer Zufall liegt vor, wenn Faktoren, die sich der Kontrolle des Akteurs entziehen, seine moralische Qualität beeinflussen. Die Möglichkeit moralischen Zufalls ist unvereinbar dem Kontrollprinzip, dem zufolge lediglich Faktoren, die ein Subjekt kontrolliert, auf seine moralische Qualität „abfärben“. Ich versuche zu zeigen, dass das Kontrollprinzip aufgegeben werden muss. Das Fehlen von Kontrolle in Bezug auf Resultate führt dazu, dass die Resultate nicht aussagekräftig sind für die moralische Qualität des Akteurs. Das Fehlen von Kontrolle unterminiert jedoch nicht immer eine aussagekräftige Relation. Mentale Zustände wie Entscheidungen und auch Handlungs dispositionen sind Ausdruck der moralischen Identität eines Subjekts und sind somit auch aussagekräftig – ganz gleich, ob das Subjekt ihre Genese kontrolliert. Die Frage ist lediglich, ob Entscheidungen eine zusätzliche, unabhängige Rolle spielen, oder ob sich ihre Relevanz auf das Epistemische beschränkt. Im Anschluss an Hume argumentiere ich, dass flüchtige Ereignisse wie Entscheidungen nur dann moralisch auf den Akteur abfärben, wenn ihnen etwas Persistierendes – eine Disposition – korrespondiert. Daraus aber folgt: es gibt allein konstitutiven Zufall.
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ISO 690
SCHÄLIKE, Julius, 2013. Moralischer Zufall und Kontrolle. In: HOELTJE, Miguel, ed., Thomas SPITZLEY, ed., Wolfgang SPOHN, ed.. Was dürfen wir glauben? Was sollen wir tun? Sektionsbeiträge des achten internationalen Kongresses der Gesellschaft für Analytische Philosophie e.V.. Duisburg: DuEPublico, 2013, pp. 666-675. ISBN 978-3-00-042332-1BibTex
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