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Industriesolarzellen auf dünnem multikristallinem Silizium : Diffusionsverfahren, neue Materialien und bifaciale Strukturen

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2006

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Kränzl, Andreas

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Industrial solar cellss on thin multi-crystalline silicon: diffusion methods, new materials and bifacial structures
Publikationstyp
Dissertation
Publikationsstatus
Published

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Zusammenfassung

In dieser Arbeit wird die heutige Industriesolarzelle mit Dickfilmmetallisierung untersucht und Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, diese weiter zu entwickeln und zu optimieren.
Im ersten Teil der Arbeit wurden Solarzellen aus Solarsilizium hergestellt und untersucht. Solarsilizium, das direkt aus metallurgischen Silizium hergestellt wird, hat den Vorteil, dass es mit weniger Energieaufwand wesentlich kostengünstiger herzustellen ist als das bisher verwendete Electronic Grade (EG) Silizium. Es wurde eine optimierte Diffusion entwickelt, die durch zusätzliches Gettern die Leistung der Zellen verbessert. Es konnte gezeigt werden, dass die Solarzellen aus reinen SoG-Wafern konkurrenzfähig zu den bisher verwendeten EG-Silizium Wafern sind.
Im zweiten Teil der Arbeit wurde die Diffusion im Gürtelofen mit aufgesprühten Dotierstoffen untersucht. Dies hat den Vorteil, dass auch die Emitterdiffusion als Durchlaufprozess (Inline) erfolgen kann und ein aufwändiges Waferhandling vermieden wird. Ein beidseitiges Besprühen der Wafer führte durch ein verbessertes Phosphorgettern während der Diffusion zu höheren Wirkungsgraden. Es konnte gezeigt werden, dass sich mit der Sprühdiffusion Solarzellen mit vergleichbaren Wirkungsgraden wie bei der Diffusion aus der Gasphase (POCl3) herstellen lassen.
Im Hauptteil der Arbeit wurde ein Konzept für bifaciale Solarzellen auf dünnen Wafern entwickelt. Charakteristisch für dieses Konzept ist die im Vergleich zur Industriesolarzelle veränderte Rückseite mit einem Bor-BSF. Zur Passivierung der p+-dotierten Oberfläche des Bor-BSFs wurde ein etwa 20 nm dickes Siliziumoxid aufgewachsen. Im Anschluss wurde ein Siliziumnitrid als Antireflexions- und Schutzschicht abgeschieden. Der offene Rückkontakt wurde mit einer aluminiumhaltigen Silber-Paste im Siebdruckverfahren hergestellt. Eine Durchbiegung der Wafer beim Kontaktsintern (im Vergleich zur herkömmlichen ganzflächigen Metallisierung der Rückseite mit Aluminium) konnte selbst bei bis zu 150 µm dünnen Wafer nicht beobachtet werden, womit das Konzept für dünne Wafer geeignet ist. Bei einseitiger Beleuchtung konnten Wirkungsgrade von 16,1% erreicht werden. Als zusätzlichen Bonus kann eine bifaciale Solarzelle auch das Licht auf der Rückseite einsammeln. Bei voller Beleuchtung von der Rückseite erreichen die Solarzellen noch etwa 60% - 80% ihrer normalen Leistung.
Anhand von Simulationen mit dem Programm PC1D wurden die Solarzellen weiter analysiert. Damit konnte zunächst die Ausgangsleistung der Solarzellen bei bifacialer Beleuchtung abgeschätzt werden.
Messungen mit einem Modul unter realen Bedingungen zeigten einen Leistungsgewinn von durchschnittlich 20% im Verlauf eines Tages durch die bifaciale Eigenschaft des Moduls.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

In this work today s industrial solar cell with thick film metallization is examined and new ways and possibilities to improve and optimize it are shown.
In the first part solar cells made from solar grade silicon are fabricated and examined. Solar grade silicon is made directly from metallurgical grade silicon and has the advantage that it could be made cost efficient with less energy compared to the commonly used electronic grade silicon. An optimized diffusion was developed to improve the solar cell performance. It could be shown that solar cells made form solar grade silicon are competitive to common solar cells.
In the second part of the work diffusion in a belt furnace with spray on dopands are examined. This method has the advantage that emitter diffusion could be done in line and complex waferhandling is avoided. Double sided spraying of the dopand lead higher cell efficiencies due to an improved phosphorus gettering during diffusion. It could be demonstrated that spray on diffusion is competitive to POCl3 diffusion.
In the main part of the work a concept for bifacial solar cells on thin wafers was developed. This cell has a modified back side with a boron BSF, a SiOx passivation layer, a SiNx ARC and a screen printed open rear contact. Wafer bowing could be avoided even if 150µm thin wafers were used. Cell efficiencies up to 16.1 % under front side illumination could be achieved. In addition the cell can collect the albedo on the rear side. With computer simulation (PC1D) the cell was further examined and the performance under bifacial illumination was estimated. Measurements with a module under real conditions showed an average gain in performance of 20% during one day.

Fachgebiet (DDC)
530 Physik

Schlagwörter

Bifacial, Bor BSF, dünne Wafer, bifacial, boron BSF, thin wafers

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ISO 690KRÄNZL, Andreas, 2006. Industriesolarzellen auf dünnem multikristallinem Silizium : Diffusionsverfahren, neue Materialien und bifaciale Strukturen [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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Prüfungsdatum der Dissertation

February 12, 2007
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