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Die Entwicklung des Symbolbegriffs im Werk von Alfred Schütz. Die Überwindung der Transzendenzen der Lebenswelt durch Zeichen und Symbole.

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1997

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Masterarbeit/Diplomarbeit
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Zusammenfassung

In der Entwicklung der frühen Symboltheorie der Bergsonianischen Phase Schütz zur späten Symboltheorie der Notizbücher kann ein außerordentlicher Bruch festgetellt werden, da grundlegende Veränderungen in der Symbolkonzeption auftreten. So wird der Begriff der Symbolisierung der Theorie der Lebensformen durch den der Appräsentation in der Spätphase seiner Forschungen ersetzt, der jedoch entscheidend vom Symbolisierungsbegriff abweicht. Symbolisierung wurde im frühen Ansatz Schütz dafür verwendet, um die Symbolwerdung bestimmter Erlebnisse im Übergang von einer Lebensform zu einer anderen, also von einer bestimmten Realitätsschicht zu einer höheren , zu kennzeichnen. Das Gedächtnis des Subjekts bewahrt Symbole als Sinnbilder von den signifikanten Erlebnissen auf und verbindet somit die Realitätsschichten der Lebensformen miteinander. In diesem Sinne weist die frühere Konzeption sogar Ähnlichkeiten mit der späteren auf, in der die Appräsentationsformen der Symbole (wie auch der Anzeichen, Merkzeichen und Zeichen), wie dargestellt wurde, die verschiedenen Realitätsschichten der lebensweltlichen Erfahrung miteinander verbinden und die Realität bzw. die Lebenswelt als Sinnklammer zusammenhalten. Während jedoch der Prozeß der Symbolisierung in der Theorie der Lebensformen in den Bewußtseinsleistungen des Subjekts abläuft, so ist die Appräsentation, in der Schützschen Verwendungsweise des Begriffs, nicht wie bei Husserl eine Leistung der Intentionalität des subjektiven Bewußtseins. Die Bewußtseinsleistung der Appräsentation wird bei Schütz, wie bereits dargestellt wurde, unter dem Primat des pragmatischen Motivs betrachtet, d. h. als die Leistung eines wirkenden, zeitlichen und durch die Sozialität und Reflexivität gekennzeichneten Menschen (Vgl.: Srubar 1988, 231). Somit ist die Symbolisierung oder Appräsentation nicht nur in der Subjektivität festgelegt, sondern muß auch als sozial vermittelt gesehen werden.

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Fachgebiet (DDC)
900 Geschichte

Schlagwörter

Symboltheorie, Lebensphilosophie, Henri Bergson, Subjektives Bewußtsein, Symbolbegriff

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ISO 690DREHER, Jochen, 1997. Die Entwicklung des Symbolbegriffs im Werk von Alfred Schütz. Die Überwindung der Transzendenzen der Lebenswelt durch Zeichen und Symbole. [Master thesis]
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