Publikation: Personalisierung der Politik in Mehrparteiensystemen am Beispiel deutscher Bundestagswahlen seit 1980
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Zusammenfassung
Die Personalisierung der Politik wird in diesem Artikel untersucht als die relative Bedeutung von Spitzenpolitikern für die Parteiwahl (Zweitstimme) bei deutschen Bundestagswahlen, wobei die Spitzenpolitiker mit der Bedeutung der Parteien und der früheren Wahlentscheidung verglichen werden. Im Gegensatz zu einigen jüngeren deutschen Studien über den Einfluss spezieller Eigenschaften der Kandidaten wie Kompetenz oder Integrität interpretieren wir allgemeine Bewertungen von Parteien und von Spitzenpolitikern als die für die Optionen auf dem Stimmzettel unmittelbar relevanten Nutzenattribute oder Distanzmaße. Aufder Basis dieser Modellvorstellung, der diskreten Entscheidungsanalyse als statistischer Methode und der Daten der Politbarometer-Befragungen der Forschungsgruppe Wahlen, Mannheim, Schätzen wir die Effekte der Spitzenpolitiker auf die Wahlentscheidung in den drei deutschen Regionen mit leicht unterschiedlichen Parteisystemen (Westdeutschland ohne Bayern, Bayern mit der CSU statt der CDU und Ostdeutschland mit der PDS als der vor der FDP und den Grünen rangierenden Partei). Wir können zeigen, dass die Region für die Personalisierung wichtig ist, dass es keinen Trend zu stärkerer Personalisierung gibt, dass sehr populäre Politiker manchmal ihre Fähigkeit verlieren, Wähler an ihre Partei zu binden oder heranzuführen und dass bei der Interpretation der Effektparameter sowohl die Attraktivität eines Kandidaten für Wechselwähler als auch seine Abstoßungseffekte auffrühere Wähler der Partei in Rechnung gestellt werden müssen.
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Personalization of politics is investigated as relative importance of leading politicians for the party vote (Zweitstimme) in German Bundestag elections, compared to the importance of parties and the recall of voting behavior in the last federal election. Contrary to recent German research on the impact of special candidate attributes (competence, integrity etc.) we interpret general evaluations of parties and the leading politicians as the most immediate utility attributes or distance measures of the options listed on the ballot. On the basis of this model, of discrete choice analysis as the statistical method and of the Politbarometer data of the Forschungsgruppe Wahlen, Mannheim, we estimate candidate effects in three regions of Germany, characterized by slightly different party systems (West Germany without Bavaria, Bavaria with the CSU instead of the CDU and East Germany with the PDS as a more important party than the FDP or the Greens). It is shown that region is important for personalization, that a general trend towards increasing personalization does not exist, that the most popular politicians sometimes lose their capacity to attract voters to their party and that both attractiveness for floating voters and repulsiveness for former party voters must be taken into account when interpreting effect parameters.
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PAPPI, Franz Urban, Susumu SHIKANO, 2001. Personalisierung der Politik in Mehrparteiensystemen am Beispiel deutscher Bundestagswahlen seit 1980. In: Politische Vierteljahresschrift. 2001, 42(3), pp. 355-387. ISSN 0032-3470. eISSN 1862-2860. Available under: doi: 10.1007/s11615-001-0071-4BibTex
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