Publikation: Zielgruppenspezifische Betriebliche Gesundheitsförderung von produzierenden Schichtarbeitern : Förderung der körperlichen Aktivität, Beschreibung von Beschwerdebildern und Bewältigungsstrategien sowie des körperlichen Aktivitätsverhaltens von sozial Benachteiligten
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Zusammenfassung
Stellenwert und Nutzen verhaltenspräventiver Maßnahmen werden im Kontext der Betrieblichen Gesundheitsförderung kontrovers diskutiert. Offen bleibt u.a. die Frage, wie die besonders belastete Zielgruppe der produzierenden Schichtarbeiter zielsicher erreicht und deren Gesundheitsverhalten erfolgreich verändert werden kann. Zur Änderung des Gesundheitsverhaltens ist eine Auseinandersetzung mit dem motivationalen und volitionalen Verhalten notwendig. Ziel dieser Arbeit ist es, durch Schichtarbeit bedingte Beschwerden, die vorhandenen Bewältigungsstrategien sowie die körperliche Aktivität (KA) in Arbeitszeit und Freizeit zu beschreiben. Hierbei stehen die Verhaltensänderung der Zielgruppe und damit die Betrachtung der sozial-kognitiven Variablen hinsichtlich KA im Fokus. Kann durch eine zielgruppenspezifische Beratung das körperliche Aktivitätsverhalten der Schichtarbeiter beeinflusst werden? Die Teilnehmer der Interventions- (IG; N=23) und der Kontrollgruppe (KG; N=25) wurden zu MZP1 und MZP2 befragt (Godin et al., 1986; Schwarzer; 1992). Die viermonatige Intervention setzt sich aus dem Tragen von Aktivitätssensoren und einer individuellen Aktivitätsberatung zusammen. Theoretische Basis sind das Transtheoretische Modell (Prochaska, 1979) und der Health Action Process Approach (Schwarzer, 1992). Die subjektiv berichteten Beschwerden der Schichtarbeiter sind im Literaturvergleich zum Teil überdurchschnittlich. Die individuellen, lebensstilbezogenen Bewältigungsstrategien werden weitgehend nicht bewusst eingesetzt. Die objektive Messung der gesamten alltäglichen KA zeigt einen überdurchschnittlich hohen Umfang (zwischen 14.240 und 16.793 Schritte / Tag je nach Schichtlage). In Abhängigkeit der Schichtlage werden deutliche und signifikante
Unterschiede hinsichtlich der KA in der Freizeit und in der Arbeitszeit sichtbar. Die TN der IG steigern den Umfang der subjektiv berichteten KA im Vergleich zur KG signifikant (F=.059; df=40; p=.016). Bei regelmäßig körperlich Aktiven sind Handlungs-/Bewältigungsplanung, Handlungs-/Bewältigungskontrolle und die
Selbstwirksamkeitserwartung signifikant höher ausgeprägt als bei wenig körperlich
Aktiven. Um das Gesundheitsverhalten produzierender Schichtarbeiter erfolgreich zu verändern sind individuelle und zielgruppenspezifische Ansätze notwendig. Interventionen müssen auf individuelle Beschwerden eingehen, um die Nutzung lebensstilbezogener Gegenmaßnahmen zu fördern.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
In the field of workplace health promotion, value and benefit of behavioral interventions are discussed controversial. It is not yet answered how special target groups like productive shift-workers can be successfully reached to change their health behavior. To change health behavior, it is necessary to discuss motivational and volitional behavior. Purpose: The purpose of this study is to describe complaints, used coping strategies and physical activity (PA) in leisure- and working-time of shift-workers.
The study focuses on health behavior change in PA including social-cognitive variables.
Is it possible to change the PA behavior of shift-workers by using a stage-matched /
tailored counseling intervention? Method: Participants of the intervention-group (IG;
N=23) and the control-group (CG; N=25) were interviewed at timepoint 1 and timepoint
2 (Godin et al., 1986; Schwarzer; 1992). Constituent parts of the intervention are
carrying an activity-sensor and receiving a counseling intervention over a timespan of
four months. Theoretical basis are the Transtheoretical Model (Prochaska, 1979) and
the Health Action Process Approach (Schwarzer, 1992). Results: Prevalence of subjective complaints is partly higher than comparison data. Individual lifestyleorientated
coping-strategies are mainly neglected. The objective-measured amount of daily PA is above comparison data (from 14.240 to 16.793 steps / day, concerning to shift). PA differs according to shift in leisure time as well as in working time partly significant. Participants of the IG are raising the amount of subjective PA in comparison to the CG significantly (F=.059; df=40; p=.016). The following social-cognitive variables
are important to maintain regular PA: action- / copingplanning, action- / copingcontrol
and self-efficacy are significantly more distinctive in regularly physical active people. Summary: To change health-behavior of productive shift-workers successfully,
individual and tailored interventions are necessary. Interventions have to focus on
individual complaints to develop a regular use of lifestyle-orientated coping-strategies.
Fachgebiet (DDC)
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ISO 690
REIK, Raimund, 2011. Zielgruppenspezifische Betriebliche Gesundheitsförderung von produzierenden Schichtarbeitern : Förderung der körperlichen Aktivität, Beschreibung von Beschwerdebildern und Bewältigungsstrategien sowie des körperlichen Aktivitätsverhaltens von sozial Benachteiligten [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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