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Alkoholeinfluss bei Sexualdelikten unter differential-diagnostischer Perspektive

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Datum

2000

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Kunst, Heike
Hoyer, Jürgen

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Alcohol Consumption and Sex Offenses from a Diagnostic Perspective
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Publikationsstatus
Published

Erschienen in

Sucht. 2000, 46(2), pp. 137-141. ISSN 0939-5911. eISSN 1664-2856. Available under: doi: 10.1024/suc.2000.46.2.137

Zusammenfassung

In der vorliegenden Studie wurde geprüft, ob Alkoholeinfluss bei Sexualdelikten mit der Art der psychopathologischen Störung des Täters zusammenhängt. Bei vorliegender Störung der Impulskontrolle wurde erwartet, dass Alkoholeinfluss abweichendes Verhalten begünstigt und dass Delikte von Impulskontrollgestörten deshalb häufiger unter Alkoholeinfluss begangen werden. Dies sollte nicht für Delikte von paraphilen Sexualstraftätern gelten, da ein theoretisch begründbarer Zusammenhang zwischen Alkoholisierung und paraphiler Betätigung fehlt. Es wurden die Gerichtsurteile von N=72 impulskontrollgestörten und paraphilen Sexualstraftätern daraufhin untersucht, ob Alkohol im Tathergang vorkam. Dies war bei Impulskontrollgestörten dreimal häufiger der Fall als bei Paraphilen (p <.05). Die Ergebnisse legen nahe, die Alkoholisierung des Täters bei Sexualdelikten vor dem Hintergrund psychopathologischer Störungen differenziell zu betrachten.

Außerdem wurde gezeigt, dass die Variable »Alkoholeinfluss zur Tatzeit« besser diskriminiert, wenn die oben genannte diagnostische Einteilung der Sexualstraftäter-Gesamtgruppe herangezogen wird und nicht die kriminologische zwischen »child molesters« und »rapists«.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

The present study examined whether the influence of alcohol in sex offenses is linked to the type of psychopathological disorder of the offender. If there was an impulse control disorder it was expected that the influence of alcohol favors deviant behavior and that offenses committed by offenders with an impulse control disorder therefore are committed more often under the influence of alcohol. This was not expected to apply to offenses committed by sex offenders with paraphilia, as there is no theoretical conjunction between inebriation and paraphilic activities.

The verdicts of N=72 impulse control disordered and paraphilic sex offenders were examined as to whether alcohol occured in the course of events. This was the case three times more frequently with impulse control disordered offenders than in those with paraphilia (p <.05). The results suggest that it is advisable to differentiate inebriation in sex offenders against the background of psychopathological disorders.

Furthermore, it was shown that the variable »influence of alcohol at the time of offense« discriminates better if the above-mentioned diagnostic categorization of the entire group of sex offenders is used, not the criminological differentiation between child molesters and rapists.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

Sexualstraftäter, Alkoholeinfluss, Paraphilie, Störung der Impulskontrolle, sex offender, influence of alcohol, paraphilia, impuls control disorder

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Zitieren

ISO 690KUNST, Heike, Jürgen HOYER, Bernd BORCHARD, 2000. Alkoholeinfluss bei Sexualdelikten unter differential-diagnostischer Perspektive. In: Sucht. 2000, 46(2), pp. 137-141. ISSN 0939-5911. eISSN 1664-2856. Available under: doi: 10.1024/suc.2000.46.2.137
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