Publikation: Sicherheit in elektronischen Netzen : Globale Steuerungsmechanismen zur Sicherung kritischer Informationsinfrastrukturen im Hinblick auf elektronischen Handel
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Zusammenfassung
Für moderne Gesellschaften sind vernetzte Informations- und Kommunikationstechnologien kritische Infrastruktursysteme. Sie spannen elektronische Handlungsräume auf, in die sich mehr und mehr ökonomisch relevante Transaktionen verlagern. Eine funktionale Beeinträchtigung dieser Systeme durch kriminell, terroristisch oder militärisch motivierte Angriffe ist daher prinzipiell problematisch, ihre Sicherung im Umkehrschluß von zunehmender Bedeutung. Durch die komplexe Verflechtung sozialer Akteure und technischer Artefakte ergibt sich hierbei ein sozio-technischer Steuerungsbedarf. Im Hinblick auf diesen Steuerungsbedarf untersucht die vorliegende Arbeit, in welchen institutionellen Mechanismen private und öffentliche Akteure Ressourcen zur Produktion des kollektiven Gutes Sicherheit in elektronischen Netzen mobilisieren.
In der Einleitung wird zunächst die Relevanz des Themas verdeutlicht. Es wird auf die Fragestellung sowie die Forschungsmethodik qualitativer Fallstudien und quantitativer Strukturanalysen eingegangen. Ferner wird die Eingrenzung und Auswahl der untersuchten Fallstudien beschrieben. Zuletzt folgt ein kurzer Abriß des bisherigen Forschungsstandes in der Literatur.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich aus theoretischer Perspektive mit der Steuerung sozialer Systeme. Am Anfang stehen metatheoretische Überlegungen zum Phänomen des Seins sowie zu den Möglichkeiten und Grenzen seiner Erkenntnis im Rahmen des Bewußtseins und damit zugleich der Schaffung von Wissen. Es folgen abstrakte Ausführungen zu Mechanismen der Ordnungsbildung und Kybernetik in komplexen Systemen. Schließlich werden diese im Hinblick auf die institutionelle Steuerung sozio-technischer Systeme mit Hilfe politik- und sozialwissenschaftlicher Ansätze konkretisiert.
Die globale Informationsgesellschaft als Kontext steht im Mittelpunkt des dritten Kapitels. Zunächst werden hier die Begriffe der Information sowie der Kommunikation eingegrenzt. In Sonderheit wird der Begriff der Information in seinem Bedeutungsgehalt entlang dreier Dimensionen erschlossen. Es folgt ein vertiefender Abriß der historischen Entwicklung technischer Systeme zur Verarbeitung, Speicherung, Übertragung und Verteilung von Information. Zuletzt wird die gegenwärtig herausgehobene ökonomische Bedeutung der Ressource Information im Lichte unterschiedlicher gesellschaftstheoretischer Ansätze aufgezeigt.
Das vierte Kapitel skizziert die Sicherheit elektronischer Netze als soziales Problem. Es beleuchtet vernetzte Informationssysteme als kritische infrastrukturelle Basis ökonomischer Transaktionen in modernen Gesellschaften. Die Vielzahl möglicher Angriffsvektoren sowie das resultierende Bedrohungsszenario des Cybercrime wird näher erläutert. Abschließend wird auf mögliche Maßnahmen zum Schutz elektronischer Netze eingegangen und verdeutlicht, daß elektronischer Sicherheit der Charakter eines globalen Kollektivgutes zukommt.
Im fünften Kapitel wird die Produktion elektronischer Sicherheit empirisch analysiert. Zunächst wird auf den institutionellen Rahmen einer rechtlich-formalen Regulierung sowie diverse Beispiele informeller Ko- und Selbstregulierung eingegangen. Sodann werden zentrale Akteure und deren relevante Ressourcen im Hinblick auf ihren Beitrag zur Produktion von Sicherheit in elektronischen Netzen untersucht. Besondere Berücksichtigung findet die Problemlösungskapazität einzelner Akteure sowie jener Koordinationsbedarf, der sich aus der Dispersion relevanter Ressourcen ergibt. Schließlich wird die Konfiguration der Fallbeispiele nachgezeichnet und deren Koordinations- und Kooperationsnetzwerk analysiert.
Die Konklusion faßt die gewonnenen Erkenntnisse schematisch zusammen. Sie zeichnet den kybernetischen Regelungsprozeß zur Sicherung kritischer Informationsinfrastrukturen exemplarisch nach und unterstreicht die besondere Bedeutung, die in diesem Kontext polyzentrale Akteursnetzwerke als flexible und dynamische Steuerungsstruktur haben.
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ISO 690
HYNER, Dirk, 2014. Sicherheit in elektronischen Netzen : Globale Steuerungsmechanismen zur Sicherung kritischer Informationsinfrastrukturen im Hinblick auf elektronischen Handel [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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Ferner wird die Eingrenzung und Auswahl der untersuchten Fallstudien beschrieben. Zuletzt folgt ein kurzer Abriß des bisherigen Forschungsstandes in der Literatur.<br /><br /><br />Das zweite Kapitel beschäftigt sich aus theoretischer Perspektive mit der Steuerung sozialer Systeme. Am Anfang stehen metatheoretische Überlegungen zum Phänomen des Seins sowie zu den Möglichkeiten und Grenzen seiner Erkenntnis im Rahmen des Bewußtseins und damit zugleich der Schaffung von Wissen. Es folgen abstrakte Ausführungen zu Mechanismen der Ordnungsbildung und Kybernetik in komplexen Systemen. Schließlich werden diese im Hinblick auf die institutionelle Steuerung sozio-technischer Systeme mit Hilfe politik- und sozialwissenschaftlicher Ansätze konkretisiert.<br />Die globale Informationsgesellschaft als Kontext steht im Mittelpunkt des dritten Kapitels. Zunächst werden hier die Begriffe der Information sowie der Kommunikation eingegrenzt. In Sonderheit wird der Begriff der Information in seinem Bedeutungsgehalt entlang dreier Dimensionen erschlossen. Es folgt ein vertiefender Abriß der historischen Entwicklung technischer Systeme zur Verarbeitung, Speicherung, Übertragung und Verteilung von Information. Zuletzt wird die gegenwärtig herausgehobene ökonomische Bedeutung der Ressource Information im Lichte unterschiedlicher gesellschaftstheoretischer Ansätze aufgezeigt.<br /><br /><br />Das vierte Kapitel skizziert die Sicherheit elektronischer Netze als soziales Problem. Es beleuchtet vernetzte Informationssysteme als kritische infrastrukturelle Basis ökonomischer Transaktionen in modernen Gesellschaften. Die Vielzahl möglicher Angriffsvektoren sowie das resultierende Bedrohungsszenario des Cybercrime wird näher erläutert. Abschließend wird auf mögliche Maßnahmen zum Schutz elektronischer Netze eingegangen und verdeutlicht, daß elektronischer Sicherheit der Charakter eines globalen Kollektivgutes zukommt.<br /><br /><br />Im fünften Kapitel wird die Produktion elektronischer Sicherheit empirisch analysiert. Zunächst wird auf den institutionellen Rahmen einer rechtlich-formalen Regulierung sowie diverse Beispiele informeller Ko- und Selbstregulierung eingegangen. Sodann werden zentrale Akteure und deren relevante Ressourcen im Hinblick auf ihren Beitrag zur Produktion von Sicherheit in elektronischen Netzen untersucht. Besondere Berücksichtigung findet die Problemlösungskapazität einzelner Akteure sowie jener Koordinationsbedarf, der sich aus der Dispersion relevanter Ressourcen ergibt. Schließlich wird die Konfiguration der Fallbeispiele nachgezeichnet und deren Koordinations- und Kooperationsnetzwerk analysiert.<br /><br /><br />Die Konklusion faßt die gewonnenen Erkenntnisse schematisch zusammen. 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