Publikation: Ausmaß und Risikofaktoren des Publication Bias in der deutschen Soziologie
Dateien
Datum
Autor:innen
Herausgeber:innen
ISSN der Zeitschrift
Electronic ISSN
ISBN
Bibliografische Daten
Verlag
Schriftenreihe
Auflagebezeichnung
URI (zitierfähiger Link)
DOI (zitierfähiger Link)
Internationale Patentnummer
Link zur Lizenz
Angaben zur Forschungsförderung
Projekt
Open Access-Veröffentlichung
Sammlungen
Core Facility der Universität Konstanz
Titel in einer weiteren Sprache
Publikationstyp
Publikationsstatus
Erschienen in
Zusammenfassung
Die statistische Signifikanz von Forschungsergebnissen wird oft fälschlicherweise als ein Indikator für deren Relevanz und Aussagekraft gehalten. Signifikante Ergebnisse werden eher veröffentlicht, obwohl nicht-signifikante Ergebnisse gleichermaßen für den Erkenntnisfortschritt bedeutsam sind. Die Folgen sind eine Überschätzung von Effektstärken und eine zu optimistische Beurteilung von Theorien. Im vorliegenden Beitrag wird dem Problem des Publication Bias (PB) in der deutschen Soziologie anhand von elf Jahrgängen der zwei wichtigsten deutschsprachigen Soziologie-Zeitschriften (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Zeitschrift für Soziologie) mithilfe des Caliper-Tests nachgegangen. Lassen sich ebenso wie in US-amerikanischen Soziologie-Zeitschriften Hinweise auf einen PB finden, und wenn ja, unter welchen Bedingungen ist dieser besonders stark ausgeprägt? Im Mittelpunkt der Ursachenanalyse stehen Möglichkeiten der Datenmanipulation sowie der sozialen Kontrolle durch Forschende.Im Ergebnis finden sich auch für die deutsche Soziologie Hinweise auf einen PB, wenngleich in schwächerem Umfang als in US-amerikanischen Zeitschriften. Einfache Maßnahmen wie Herausgebervorgaben, wonach Daten für Replikationen zur Verfügung zu stellen sind, zeigen keine durchschlagende Wirkung. Es lässt sich lediglich eine leichte Tendenz feststellen, dass komplexe Arbeiten mit mehreren parallel zu testenden Hypothesen das PB-Risiko abmildern.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Statistical significance of research results is often misleadingly regarded as an indicator of relevance and explanatory power. Significant results have better chances of getting published than non-significant results, although both are equally important for scientific progress. Such a selection of significant results is accompanied by overestimated effect sizes and too optimistically (biased) evaluations of theories. In this article, the problem of publication bias (PB) is examined using the caliper test based on data from eleven volumes of the two leading German sociology journals (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie and Zeitschrift für Soziologie). Is there any evidence for PB in these journals as it was detected for sociology journals in the US? Which conditions trigger the occurrence of PB? The analyses focus on the possibilities of data manipulation and social control by researchers. The results indicate that German sociology is indeed affected by PB though to a lesser extent than US journals. Editorial policies (e.g. policies that data have to be provided for replications) have not been effective so far. Only a slight tendency of a reduced PB-risk is found in case of more complex analyses, i.e. when multiple hypotheses are tested.
Fachgebiet (DDC)
Schlagwörter
Konferenz
Rezension
Zitieren
ISO 690
AUSPURG, Katrin, Thomas HINZ, Andreas SCHNECK, 2014. Ausmaß und Risikofaktoren des Publication Bias in der deutschen Soziologie. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie : KZfSS. 2014, 66(4), pp. 549-573. ISSN 0023-2653. eISSN 1861-891X. Available under: doi: 10.1007/s11577-014-0284-3BibTex
@article{Auspurg2014Ausma-29449, year={2014}, doi={10.1007/s11577-014-0284-3}, title={Ausmaß und Risikofaktoren des Publication Bias in der deutschen Soziologie}, number={4}, volume={66}, issn={0023-2653}, journal={Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie : KZfSS}, pages={549--573}, author={Auspurg, Katrin and Hinz, Thomas and Schneck, Andreas} }
RDF
<rdf:RDF xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/" xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/" xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#" xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/" xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#" xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/" xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#" xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/29449"> <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/34"/> <dc:contributor>Schneck, Andreas</dc:contributor> <dc:language>deu</dc:language> <dcterms:issued>2014</dcterms:issued> <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2014-12-17T09:45:25Z</dcterms:available> <dc:contributor>Auspurg, Katrin</dc:contributor> <dc:creator>Hinz, Thomas</dc:creator> <dc:creator>Schneck, Andreas</dc:creator> <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/29449"/> <dspace:hasBitstream rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/29449/1/Auspurg_2-z5735ftaa6fy2.pdf"/> <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/> <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/> <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2014-12-17T09:45:25Z</dc:date> <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/29449/1/Auspurg_2-z5735ftaa6fy2.pdf"/> <dc:creator>Auspurg, Katrin</dc:creator> <dc:contributor>Hinz, Thomas</dc:contributor> <dcterms:abstract xml:lang="deu">Die statistische Signifikanz von Forschungsergebnissen wird oft fälschlicherweise als ein Indikator für deren Relevanz und Aussagekraft gehalten. Signifikante Ergebnisse werden eher veröffentlicht, obwohl nicht-signifikante Ergebnisse gleichermaßen für den Erkenntnisfortschritt bedeutsam sind. Die Folgen sind eine Überschätzung von Effektstärken und eine zu optimistische Beurteilung von Theorien. Im vorliegenden Beitrag wird dem Problem des Publication Bias (PB) in der deutschen Soziologie anhand von elf Jahrgängen der zwei wichtigsten deutschsprachigen Soziologie-Zeitschriften (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Zeitschrift für Soziologie) mithilfe des Caliper-Tests nachgegangen. Lassen sich ebenso wie in US-amerikanischen Soziologie-Zeitschriften Hinweise auf einen PB finden, und wenn ja, unter welchen Bedingungen ist dieser besonders stark ausgeprägt? Im Mittelpunkt der Ursachenanalyse stehen Möglichkeiten der Datenmanipulation sowie der sozialen Kontrolle durch Forschende.Im Ergebnis finden sich auch für die deutsche Soziologie Hinweise auf einen PB, wenngleich in schwächerem Umfang als in US-amerikanischen Zeitschriften. Einfache Maßnahmen wie Herausgebervorgaben, wonach Daten für Replikationen zur Verfügung zu stellen sind, zeigen keine durchschlagende Wirkung. Es lässt sich lediglich eine leichte Tendenz feststellen, dass komplexe Arbeiten mit mehreren parallel zu testenden Hypothesen das PB-Risiko abmildern.</dcterms:abstract> <dcterms:title>Ausmaß und Risikofaktoren des Publication Bias in der deutschen Soziologie</dcterms:title> <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/34"/> </rdf:Description> </rdf:RDF>