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Der Einfluss des habituellen Chill-Erlebens auf die stressreduzierende Wirkung von Musik bei chronischen Schmerzpatientinnen

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Datum

2016

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Thierschmidt, Jean
Nater, Urs M.

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Erschienen in

AUHAGEN, Wolfgang, Hrsg., Claudia BULLERJAHN, Hrsg., Richard VON GEORGI, Hrsg.. Musikpsychologie : Musik und Gesundheit. Göttingen: Hogrefe, 2016, S. 95-120. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. 26. ISBN 978-3-8017-2807-6. Verfügbar unter: doi: 10.23668/psycharchives.2820

Zusammenfassung

Wir haben untersucht, ob die Fähigkeit, Chills zu erleben, mit einer besseren Emotionsregulation durch Musik verbunden ist, und ob somit Personen, die habi­tuell (d. h. im Sinne einer Disposition) Chills erleben, eine stärkere stressreduzie­rende Wirkung von Musikhören im Alltag erleben. Insgesamt 30 Patientinnen mit Fibromyalgie - einem chronischen Schmerzsyndrom - wurden an 14 aufeinanderfolgenden Tagen in ihrem Alltag untersucht. Fünfmal täglich machten die Probandinnen Angaben zu Stresserleben und Musikhörverhalten und sammelten Speichelproben zur Messung von biologischen Stressmarkem. Zudem wurde der Musikpräferenzfragebogen einmalig ausgefüllt, welcher Aussagen über das habituelle Erleben von Chills erlaubt. Die stressreduzierende Wirkung von Musikhören im Alltag variiert in Abhängigkeit von dem habituellen Chill-Erleben. Dabei re­agierten Personen, die häufiger und intensiver Chills erleben, im Vergleich zu Personen, die seltener und weniger intensiv Chills erleben, vor allem mit einer größeren Aktivierung auf Musikhören (Varianzaufklärung .58%-3.29%, x2 >32.99, df=8, p<.001). In Abhängigkeit des wahrgenommenen Arousals der Musik zeigte sich, dass Probandinnen mit niedrigerer Häufigkeit des Chill-Erle­bens von Musik mit einem niedrigen Arousal zur Stressreduktion porfitieren. Probandinnen, die häufig Chills erleben, berichteten weniger Stress, wenn sie Musik mit einem hohen Arousal hörten (Varianzaufklärung 3.29 %, x2 > 32.99, df= 8, p<.001). Wird Musik allerdings aus dem Grund Entspannung gehört, so zeigt sich ein stressreduzierender Effekt unter Berücksichtigung der Chill-Häufig­keit. Dabei nimmt mit zunehmender Häufigkeit des habituellen Chill-Erlebens die stressreduzierende Wirkung von Musikhören aus dem Grund Entspannung ab (Varianzaufklärung .60%, x2 = 24.16, df = 6 , p < .00l) , während die Sekretion des Hormons Cortisol am geringsten war, wenn Patientinnen, die habituell Chills er­leben, Musik aus dem Grund Entspannung gehört haben (Varianzaufklärung .89 %, x2 =38.l7, df=7,p<.001). Musik an sich ist somit nicht zu Stressreduktionszwecken bei Fibromyalgie-Patientinnen mit häufigerem und intensiverem habituellen Chill-Erleben geeignet. Es sollten insbesondere das Arousal der gehörten Musik und Gründe des Musikhörens bei Fibromyalgie-Patientinnen, die häufig und in­tensiv Chills erleben, berücksichtigt werden, um eine Stressreduktion durch Mu­sikhören zu erreichen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

Musik, Gesundheit, Musiktherapie, Psychologie im Gesundheitswesen, Music, Health, Music Therapy, Health Care Psychology

Konferenz

Rezension
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Forschungsvorhaben

Organisationseinheiten

Zeitschriftenheft

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Zitieren

ISO 690WUTTKE, Alexandra, Jean THIERSCHMIDT, Urs M. NATER, 2016. Der Einfluss des habituellen Chill-Erlebens auf die stressreduzierende Wirkung von Musik bei chronischen Schmerzpatientinnen. In: AUHAGEN, Wolfgang, Hrsg., Claudia BULLERJAHN, Hrsg., Richard VON GEORGI, Hrsg.. Musikpsychologie : Musik und Gesundheit. Göttingen: Hogrefe, 2016, S. 95-120. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. 26. ISBN 978-3-8017-2807-6. Verfügbar unter: doi: 10.23668/psycharchives.2820
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