Publikation: Force-induced structural transitions in cross-linked deoxyribonucleic acid films
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In der vorliegenden Arbeit wird eine Methode zur strukturellen Untersuchung von mechanisch gestreckten DNS-Molekülen entwickelt. Als Proben werden in einem Nassspinnverfahren hergestellte DNS-Filme, in denen die Makromoleküle bereits eine hohe Orientierungsordnung besitzen, verwendet, so dass Kräfte, die auf den Film einwirken, direkt zu Strukturänderungen der DNS führen können. Eine Kraftübertragung zwischen den einzelenen Molekülen wird durch Vernetzung erreicht, wobei Formaldehyd, Ethylenglykoldiglycidylether sowie verschiedene Bisinterkalatoren verwendet werden. Ein Vergleich der genannten Vernetzungmethoden wird mittels Gelelektrophorese sowie durch Bestimmung des elastischen oder plastischen Verhaltens der Filmproben durchgeführt. Zum ersten Mal kann auch nachgewiesen werden, dass Formaldehyd intermolekulare Verknüpfungen in DNS ausbildet. Die Sekundärstruktur des Formaldehyd-DNS-Komplexes wird mit Ramanstreuung charakterisiert, wodurch auch eine eindeutige Unterscheidung von einem reinen Denaturierungsprozess ermöglicht worden ist. Durch Änderung der umgebenden Luftfeuchtigkeit kann die DNS in den Filmproben in B-Form gebracht werden. Die niederfrequente Dynamik während der Hydratisierung und Dehydratisierung wird durch Terahertz-Zeitbereichsspektroskopie vermessen, wobei erstmals Transmissionsunterschiede in Abhängigkeit von der Orientierung der DNS gegenüber dem elektrischen Terahertzfeld verzeichnet werden. Die Zeitkonstanten für einen A-B-Übergang der Proben können durch Ramanstreuung bestätigt werden. Die DNS-Filme werden beim Strecken durch Doppelbrechungsmessungen bezüglich der Basenpaarverkippung untersucht. Vernetzte Filme zeigen beim Strecken eine Abnahme der Doppelbrechung. Mittels Röntgendiffraktionsmessungwerden Änderungen der Basenpaarabstände festgestellt. Es treten hierbei bisher unbeobachtete Periodizitäten auf, für die Interpretationsvorschläge ausgearbeitet werden. Ein meridionaler Reflex, der einer Periodizität von 7.4 Å entspricht, stammt vermutlich von einer gestreckten, entwundenen Konformation. Der Reflex verschwindet, wenn die Luftfeuchtigkeit, welche die Probe umgibt, erniedrigt und der Film dehydriert wird. Es zeigt sich jedoch, dass auch -wie bereits in der Literatur diskutiert worden ist- Verschlaufungen der DNS-Moleküle in Filmen zu Vernetzung führen. Auf diese Weise kann,wenn etwa der Zufluss an DNS-Lösung beim Nassspinnen hoch genug gewählt wird, eine Streckung der DNS erreicht werden.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
A method for structural investigations of mechanically stretched DNA is developed. The samples we use are highly oriented wet-spun DNA films. This pre-orientation gives the possibility that forces applied to the film can lead more or less directly to structural transitions instead of orienting the molecules. Transmission of forces between the molecules is reached by cross-linking using formaldehyde, ethylene glycol diglycidyl ether, and several bis-intercalators. Comparing these different types of cross-linkers, the effectiveness is checked by means of gel electrophoresis as well as a study of the elasticity of the samples. For the first time, a proof of inter-molecular cross-linking of DNA induced by formaldehyde, the most effective cross-linker in our tests, has been produced. The secondary structure of the DNA-formaldehyde complex is characterized using Raman scattering, allowing a discrimination from denaturation. DNA in wet-spun films is present in its B-conformation at an appropriately high ambient relative humidity. Low-frequency dynamics during hydration and dehydration are recorded by means of time-domain terahertz spectroscopy. For the first time, differences in transmission depending on the orientation of DNA with respect to the terahertz electric field have been observed. Characteristic times necessary for an A- to B-transition in the samples are corroborated by Raman-scattering measurements. Stretching the DNA films, we profit from birefringence measurements to study the basepair tilt. Stretching a cross-linked DNA film, a decrease in birefringence was observed. Changes of the base-pair distances are measured by X-ray diffraction. We find unknown periodicities in this stretched DNA films and discuss their physical and structural meaning. A meridional reflection corresponding to a periodicity of 7.4Å is probably the result of an unwound, stretched conformation. This reflection disappears, when the sample is dehydrated. We found that entanglements of the DNA molecules in the film can already induce crosslinks as already discussed in literature. Choosing, e.g., high enough feed rates, DNA can already be stretched during wet-spinning.
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ISO 690
ANDRÉ, Alexander, 2007. Force-induced structural transitions in cross-linked deoxyribonucleic acid films [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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