Probleme der steuerlichen Behandlung von Finanzderivaten

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Datum
1997
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Jung, Oliver
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Masterarbeit/Diplomarbeit
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Zusammenfassung

Wollte man nun ein Resümée zum Thema der steuerlichen Behandlung von Derivaten ziehen, muß zuallererst auf die nicht
adäquaten Bewertungs- und Bilanzierungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzes hingewiesen werden. Es kann nicht sein,
daß riesige Volumina überhaupt nicht bilanziert werden, weil in gewisser Weise der Ausgang eines Geschäftes noch nicht
feststeht und man diesem nicht vorgreifen will, bzw. der Ausgang bereits feststeht, aber noch nicht erfüllt wurde. Die amerik.
Marktwertbewertung, mark-to-market, ist hier ein Stück realitätsnaher; aber auch hier bestehen noch Steuerarbitrageanreize.

Es kann also keinesfalls die Rede davon sein, daß man bereits am Ziel angekommen sei, was die Bilanzierung und Besteuerung
der Derivate angeht.

Die Zukunft wird noch klarere Rechnungslegungsvorschriften entwickeln müssen, damit die ernomen Risiken, die mit dem
Einsatz von Derivaten verbunden sind (s. Barings-crash 1995), gehandhabt werden können; auch im Hinblick auf das
Vertrauen aller am Markt beteiligten Akteure.

Dem Einsatz der Derivate ist es in gewisser Weise zu verdanken, daß durch sie nicht unbedingt neue Mängel an Steuersystemen
entstehen, doch decken sie die bereits bestehenden auf und machen ihre Schwachstellen deutlich (Arbitrageanreize,
Steuerverstecke, s. S. 41- 46) und zwingen in gewissem Maße so zum Handeln.

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Fachgebiet (DDC)
330 Wirtschaft
Schlagwörter
Finanzderivat, Bilanzierung, Marktbewertung, Optionsrecht, Wertminderung
Konferenz
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Zitieren
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