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Therapie der Handfunktion bei Patienten mit chronischer Hemiplegie: Verhaltens- und kortikale Plastizität

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2002

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Berthold, Irina

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Therapy of hand functions in patients with chronic hemiplegia: behavioral and cortical plasticity
Publikationstyp
Dissertation
Publikationsstatus
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Erschienen in

Zusammenfassung

Die CI-(Contraint-Induced)-Therapie ist ein neuer Ansatz zur Verbesserung der Handfunktion bei Patienten mit chronischer Hemiplegie. Dieser Therapieansatz wurde von Prof. Taub an der University of Alabama at Birmingham, USA, entwickelt. Die CI-Therapie besteht aus dem Festbinden der gesunden Hand und dem gleichzeitigem intensivem Training mit der betroffenen Hand über einen Zeitraum von 10 Werktagen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Veränderungen auf der Verhaltens- und kortikalen Ebene, die durch die CI-Therapie erzielt werden. Sie hat zum Ziel, die Faktoren zu identifizieren, die für den Therapieerfolg sowie für den Transfer der Therapieerfolge in den Alltag wichtig sind. Insbesondere soll die Studie zeigen, inwieweit die gesunden Hirnregionen für die Funktionserholung relevant sind.
Diese Studie zeigt, dass die CI-Therapie zu einer beträchtlichen Verbesserung der Handfunktion bei Patienten mit chronischer Hemiplegie führt. Die Patienten setzen nach der CI-Therapie die betroffene Hand signifikant häufiger, besser und schneller ein. Des Weiteren zeigt diese Studie, dass das Trainingsausmaß als wichtiger Faktor für kurzfristige Therapieerfolge gesehen werden kann, für längerfristige jedoch nicht.
Auf der kortikalen Ebene zeigt sich, dass die BP-Amplitude als Folge des Trainings signifikant kleiner wird, wenn Patienten die betroffene Hand bewegen. Dies deutet darauf hin, dass die Patienten während des Trainings die Bewegungen lernen und diese nach dem Training mit weniger Kraft und weniger Ressourcen ausführen, als vor dem Training.
Durch die Faktoren, die die kortikale Plastizität unterstützen, wie die Restriktion der gesunden Hand und das intensive Training mit der betroffenen Hand, führt die CI-Therapie nicht nur zur Förderung des ganzen Potentials an Funktionserholung, sondern auch zur Stimulation gesunder motorischer Gehirnregionen, die die neue Aufgaben übernehmen und somit zu einer beträchtlichen Funktionsverbesserung führen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

The CI-therapy is a new treatment approach to improve hand functions in patients with chronic hemiplegia. This treatment approach was developed by Prof. Taub at the University of Alabama at Birmigham, USA. The CI-therapy consists of the restriction of the healthy hand and the simultaneous training of the affected hand during 10 working days. The restriction consists of a sling or a half-glove.
This study describes the changes on the behavioral and cortical level related to the CI-therapy. Its aim is to ascertain the factors which are relevant for the success of the therapy and for the transfer of the motor improvement into every day life. This study particularly shows to what extent the healthy brain regions are relevant for the improvement of the lost functions.
This study shows that the CI-therapy can achieve a considerable improvement of the hand function in the patients with chronic hemiplegia. After the therapy the patients use the affected hand significantly better, more often and faster than before. 1 year after the training the patients still use the affected hand more frequently than before the training. Furthermore this study shows that the amount of training is not important for the transfer of the motor improvement into every day life situations but rather for short term improvement.
On the cortical level, the amplitude of the readiness potential becomes smaller when the patients move the affected hand. That implies that patients learn the motor tasks. After the training the patients use the affected hand with less force and less resources than before.
Through the factors that support the cortical plasticity, like the restriction of the healthy hand and the massed practice with the affected hand, the CI-therapy promotes the entire potential of functional rehabilitation and stimulates healthy motor brain regions to take over the lost functions.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie

Schlagwörter

Bereitschaftspotential, CI-Therapie, Handfunktion, kortikale Plastizität, Verhaltensplastizität, CI-therapy, cortical plasticity, readiness potential, stroke

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Zitieren

ISO 690BERTHOLD, Irina, 2002. Therapie der Handfunktion bei Patienten mit chronischer Hemiplegie: Verhaltens- und kortikale Plastizität [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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Prüfungsdatum der Dissertation

July 25, 2002
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