Publikation: Rückkehr auf den Weltmarkt : zwei ungarische Unternehmen in der Weltelektroindustrie nach dem Ersten Weltkrieg
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Dieser Aufsatz beschreibt, wie zwei ungarische Großunternehmen der Elektroindustrie ihre Strategien dem politischen und wirtschaftlichen Wandeln nach dem Ersten Weltkrieg angepasst haben. Die bankhistorische Forschung hat zum besseren Verständnis der wirtschaftlichen Entwicklung und weltwirtschaftlicher Integration Ungarns in der Zwischenkriegszeit viel beigetragen.1 Ein vergleichbarer Beitrag aus unternehmensgeschichtlicher Sicht fehlt jedoch weitgehend. Die transnationale Perspektive scheint hier eine Möglichkeit zu bieten, die älteren marxistisch geprägten oder eine nachholende Modernisierung suchende Studien2 zu ergänzen, indem sie das Handeln der Akteure auf unterschiedliche Ebenen, ihre Anpassung an und Mitgestaltung des institutionellen Umfeldes in den Fokus stellen.
Die in dieser Studie zu untersuchende Hypothese lautet, dass nach dem Ersten Weltkrieg die Bedeutung der Mitgliedschaft in internationalen Kartellen für ungarische Firmen erheblich zunahm. Diese boten nämlich unter günstigen Umstanden die beste organisatorische Losung für die Anpassung an die grundlegend veränderten innen-und außenwirtschafts- und politischen Verhältnisse: Erweiterung des zusammengeschrumpften Heimatmarkts, Zugang zu ausländischen Markten trotz Protektionismus und eingeschränkten finanziellen Spielraums, in manchen Fällen zur transnationalen technologischen Wissenszirkulierung. Staatliche Unterstützung zur Aufrechterhaltung ihrer globalen Position blieb von großer Bedeutung, obwohl die außenwirtschaftliche Handlungsmacht Ungarns nach der Herauslosung aus der Monarchie eingeschränkt war. Diese Unterstützung galt es jedoch an die neuen Verhältnissen anzupassen, wobei außer der Sicherung des Heimatmarktes die Stärkung der Verhandlungsposition in internationalen Kartellen notwendig wurde.
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This paper describes how two Hungarian companies, leaders of the electrical industry in their home market, adjusted their strategies to the fundamental political and economic changes after the First World War. The transnational perspective sharpens attention to these small actors ability I efforts to balance between the transnational flows of capital, knowledge, people and states' attempts to control them by extending their room to manoeuvre between economic policies in their home and host market, interest conflicts with in the structure of multinational conglomerates so as international capital flows motivated by political as well as profit reasons. This study argues that international cartels could, under specific circumstances, offer a solution for the adjustment to the fundamental political and economic changes by extending their widely shrunken home market, especially circumventing economic nationalism, and by giving access to transnational knowledge circulation, too. Means of state industrial development in Hungary had to be adjusted to the new circumstances as well, like supporting the companies' position for international cartel negotiations.
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HIDVÉGI, Mária, 2010. Rückkehr auf den Weltmarkt : zwei ungarische Unternehmen in der Weltelektroindustrie nach dem Ersten Weltkrieg. In: Comparativ. 2010, 20(1/2), pp. 53-80. ISSN 0940-3566BibTex
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