Publikation: Effekte der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die bundesdeutsche Ministerialbürokratie : weitere Zentralisierung und funktionale Politisierung
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Zusammenfassung
In Reaktion auf die Wirtschafts- und Finanzkrise wurden durch die EU-Institutionen seit 2011 bestehende Mechanismen der EU-weiten Koordinierung und Kontrolle nationaler Politiken – insbesondere mit Blick auf die Wirtschafts- und Finanzpolitik – in erheblichem Umfang ausgebaut. Mit dem Anspruch einer engeren Koordinierung nationaler Wirtschafts- und Finanzpolitiken durch die Kommission haben sich sowohl vertikal als auch horizontal die Machtverhältnisse im gewaltenteiligen EU-Mehrebenensystem verändert. Auf nationaler Ebene ist eine Verschiebung der Macht von der Legislative zur Exekutive und innerhalb der Exekutive eine Zentralisierung der Macht in der Kernexekutive zu beobachten. Damit reiht sich Deutschland in den europaweiten Trend der Machtzentralisierung in Folge von Europäisierung ein. Ausgehend von der Annahme, dass die neuen europäischen Governance-Mechanismen für die nationalen Ministerialverwaltungen einen erhöhten Koordinationsbedarf schaffen, wird in dem Beitrag herausgearbeitet, wie sich dieser erhöhte Koordinationsbedarf auf die Machtstrukturen und Koordinationsprozesse in der bundesdeutschen Ministerialverwaltung auswirkt. Zum einen werden innerhalb der Exekutive zwischen den einzelnen Ressorts Entscheidungskompetenzen zentralisiert mit dem Effekt einer Hierarchisierung im Kabinett; zum anderen kommt es innerhalb der einzelnen Ressorts im Verhältnis zwischen politischer Führung und administrativer Elite zu einer verstärkten funktionalen Politisierung.
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As a reaction to the financial and economic crisis, since 2011 European institutions extended existing mechanisms of EU-wide coordination and control of national policies considerably; this shifted also the vertical and horizontal balance of powers in the EU multilevel system. At national level, we observe shifts from the legislature to the executive and within the executive towards the core executive. Starting from the assumption that the new European mechanisms of governance create an enhanced pressure for coordination for national executives, this study analyses the effects on the German federal ministerial bureaucracy. On the one hand, within the executive, competences of decision-making are shifted towards the Chancellor’s Office, resulting in a hierarchization of cabinet; on the other hand, within the departments, the administrative elite increasingly acts upon a logic of functional politicization.
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BEHNKE, Nathalie, 2016. Effekte der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die bundesdeutsche Ministerialbürokratie : weitere Zentralisierung und funktionale Politisierung. In: Zeitschrift für Politikwissenschaft. 2016, 26(Suppl. 1), pp. 179-194. ISSN 1430-6387. eISSN 2366-2638. Available under: doi: 10.1007/s41358-015-0013-0BibTex
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