Publikation: Moralpolitik am Beispiel von Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland. Eine vergleichende Längsschnittstudie von Gesellschaft und politischen Akteuren
Dateien
Datum
Autor:innen
Herausgeber:innen
ISSN der Zeitschrift
Electronic ISSN
ISBN
Bibliografische Daten
Verlag
Schriftenreihe
Auflagebezeichnung
URI (zitierfähiger Link)
DOI (zitierfähiger Link)
Internationale Patentnummer
Angaben zur Forschungsförderung
Projekt
Open Access-Veröffentlichung
Core Facility der Universität Konstanz
Titel in einer weiteren Sprache
Publikationstyp
Publikationsstatus
Erschienen in
Zusammenfassung
Ob und unter welchen Umständen ein Schwangerschaftsabbruch erlaubt sein sollte, ist in Gesellschaft und Politik eine besonders strittige Frage. Seine Regulierung wurde in Deutschland dementsprechend von breiten und kontrovers geführten Debatten begleitet. Der Schwangerschaftsabbruch wird zur Gruppe der sogenannten Moralpolitiken gezählt, die sich durch grundlegende Wertekonflikte auszeichnen und daher nur bedingt durch Aushandlungen zu regulieren sind. Der Aufsatz möchte erklären, welche Positionen die Parteien im Deutschen Bundestag in diesem Konflikt bisher eingenommen haben, ob sich die Einstellungen ihrer Abgeordneten in der Bevölkerung widerspiegeln und ob es einen Einstellungswandel in den letzten Jahrzehnten gegeben hat. Für den Zeitraum zwischen 1974 und 2009 werden mittels eines qualitativ-quantitativen Methodenmixes Analysen der Parlamentsdokumente und der ALLBUS-Daten durchgeführt. Sie zeigen, dass es in der politischen Arena Meinungskoalitionen gibt, die zeitlich weitgehend konstant sind und deutlich entlang der Parteigrenzen verlaufen. In der Bevölkerung wie in der Politik fällt die Beurteilung von Schwangerschaftsabbrüchen je nach Begründung unterschiedlich aus: So wird ein Schwangerschaftsabbruch aus medizinischen oder kriminologischen Gründen grundsätzlich eher befürwortet als aus anderen Motiven.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
Schlagwörter
Konferenz
Rezension
Zitieren
ISO 690
MEIDERT, Nadine, Kerstin NEBEL, 2013. Moralpolitik am Beispiel von Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland. Eine vergleichende Längsschnittstudie von Gesellschaft und politischen Akteuren. In: Zeitschrift für Politikwissenschaft. 2013, 23(1), pp. 77-102. ISSN 1430-6387. Available under: doi: 10.5771/1430-6387-2013-1-77BibTex
@article{Meidert2013Moral-24560, year={2013}, doi={10.5771/1430-6387-2013-1-77}, title={Moralpolitik am Beispiel von Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland. Eine vergleichende Längsschnittstudie von Gesellschaft und politischen Akteuren}, number={1}, volume={23}, issn={1430-6387}, journal={Zeitschrift für Politikwissenschaft}, pages={77--102}, author={Meidert, Nadine and Nebel, Kerstin} }
RDF
<rdf:RDF xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/" xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/" xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#" xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/" xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#" xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/" xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#" xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/24560"> <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/42"/> <dc:creator>Meidert, Nadine</dc:creator> <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/> <dcterms:issued>2013</dcterms:issued> <dcterms:bibliographicCitation>Zeitschrift für Politikwissenschaft ; 23 (2013), 1. - S. 77-102</dcterms:bibliographicCitation> <dc:contributor>Nebel, Kerstin</dc:contributor> <dcterms:title>Moralpolitik am Beispiel von Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland. Eine vergleichende Längsschnittstudie von Gesellschaft und politischen Akteuren</dcterms:title> <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/> <dc:rights>terms-of-use</dc:rights> <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/> <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2013-10-07T13:51:55Z</dc:date> <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/24560"/> <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2013-10-07T13:51:55Z</dcterms:available> <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/42"/> <dc:contributor>Meidert, Nadine</dc:contributor> <dc:creator>Nebel, Kerstin</dc:creator> <dcterms:abstract xml:lang="deu">Ob und unter welchen Umständen ein Schwangerschaftsabbruch erlaubt sein sollte, ist in Gesellschaft und Politik eine besonders strittige Frage. Seine Regulierung wurde in Deutschland dementsprechend von breiten und kontrovers geführten Debatten begleitet. Der Schwangerschaftsabbruch wird zur Gruppe der sogenannten Moralpolitiken gezählt, die sich durch grundlegende Wertekonflikte auszeichnen und daher nur bedingt durch Aushandlungen zu regulieren sind. Der Aufsatz möchte erklären, welche Positionen die Parteien im Deutschen Bundestag in diesem Konflikt bisher eingenommen haben, ob sich die Einstellungen ihrer Abgeordneten in der Bevölkerung widerspiegeln und ob es einen Einstellungswandel in den letzten Jahrzehnten gegeben hat. Für den Zeitraum zwischen 1974 und 2009 werden mittels eines qualitativ-quantitativen Methodenmixes Analysen der Parlamentsdokumente und der ALLBUS-Daten durchgeführt. Sie zeigen, dass es in der politischen Arena Meinungskoalitionen gibt, die zeitlich weitgehend konstant sind und deutlich entlang der Parteigrenzen verlaufen. In der Bevölkerung wie in der Politik fällt die Beurteilung von Schwangerschaftsabbrüchen je nach Begründung unterschiedlich aus: So wird ein Schwangerschaftsabbruch aus medizinischen oder kriminologischen Gründen grundsätzlich eher befürwortet als aus anderen Motiven.</dcterms:abstract> <dc:language>deu</dc:language> </rdf:Description> </rdf:RDF>