Unterstützung für Hausärzte und Betroffene : Optimierte ambulante Demenzversorgung im Rheinland-Pfälzischen Innovationsfonds-Projekt DemStepCare

Abstract

Studien belegen, dass die hausärztliche Versorgung nicht immer effektiv genug ist, wenn es darum geht, Demenzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und die Weichen für eine gelingende Weiterversorgung zu stellen, sodass Versorgungskrisen für Patienten und Angehörige abgewendet werden können. Ein erhebliches Problem stellt der Mangel an geeigneten Strukturen in der ambulanten Demenzversorgung dar, die a) eine multiprofessionelle, sektorenübergreifende Versorgung ermöglichen, b) medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Bedürfnissen von Patienten und Angehörigen entgegenkommen und c) wirksame Kriseninterventionen ohne eine Krankenhauseinweisung ermöglichen. Der Beitrag thematisiert das Modell zur ambulanten medizinisch-pflegerischen Demenzversorgung DemStepCare, das Bestandteil eines Innovationsfondsprojektes ist. Im Mittelpunkt steht die gezielte Unterstützung der hausärztlichen Versorgung mittels eines bedarfsadaptiert tätigen, ambulanten Case-Managements sowie einer von Pflegeexperten geführten Krisenambulanz. Darüber hinaus soll DemStepCare in umfassender Weise zu einer stärkeren Demenzkompetenz und -sensibilität der einbezogenen Hausärzte beitragen. Im Folgenden werden Hintergründe, Zielsetzungen und Status quo des Projekts vorgestellt.