Publikation: Medienprodukte im Netz : zwischen Kommerzialisierung und freiem Zugang
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Zusammenfassung
Unter Rückgriff auf einen "flachen" Wissensbegriff, der auch Musik oder Filme einbezieht, vertreten wir die These, dass ein freizügiger Umgang mit Wissen und Information im Interesse auch der Informationswirtschaft ist. Je freizügiger der Umgang mit Wissen jeder Art ist, desto größer die Chancen für einen hohen Innovationsgrad der Wirtschaft, für einen hohen Inventionsgrad der Wissenschaft und einen hohen Demokratisierungs-/Transparenzgrad des politischen Systems ohnehin. Es wird herausgearbeitet, welches die offiziellen und inoffiziellen Gruppierungen sind, die Interesse an der Ausgestaltung zentraler Policy-Bereiche der Informationsgesellschaft haben, z.B. an der Sicherung der Rechte am geistigen Eigentum, aber auch an der Sicherung der Nutzung von wissensbezogenen, urheberrechtsrelevanten Produkten. Ausgehend von der Annahme, dass die Art und Weise, wie der Umgang mit Wissen und Information organisiert wird, über unsere gegenwärtigen und zukünftigen Chancen entscheidet, uns kreativ weiterzuentwickeln, entwickeln wir über den Begriff der Wissensökologie eine nachhaltige Perspektive auf Wissen und Information. War bislang "Verknappung" eine positiv besetzte Kategorie als Schutz der begrenzt vorhandenen natürlichen Ressourcen, so wird im Kontext der Wissensökologie "Verknappung" ein ökologisch dysfunktionales Konzept. Über die ambivalenten Begriffe der Napsterisierung und Venterisierung diskutieren wir die gegenwärtigen "Informationskriege", die einerseits auf immer weiter technisierte Formen der Verknappung und Kontrolle, andererseits auf einen tendenziell vollständig freien Umgang mit Wissen und Information setzen. Wir plädieren dafür, dass die allgemein sich durchsetzenden Lizenzierungsmodelle für Informationsprodukte Verfahren des Digital Rights Managements zum einen durch ein User Rights Management ergänzt, zum andern über politische Vorgaben und Lizenzvergabe beherrschbar gemacht werden sollten. Abschließend wird in Überwindung der derzeit geltenden proprietären Verwertungsmodelle vorgeschlagen, dass nur über neue Geschäfts- und Organisationsmodelle, die digitalen Umgebungen angemessen sind, die Fortführung der "Informationskriege" vermieden werden kann. Mögliche Modelle werden skizziert, deren operationalisierbare Ausgestaltung Aufgabe einer zu entwickelnden politischen Ökonomie des Umgangs mit Wissen und Information sein wird.
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ISO 690
KUHLEN, Rainer, 2003. Medienprodukte im Netz : zwischen Kommerzialisierung und freiem Zugang. In: PICOT, Arnold, ed.. Digital Rights Management. Berlin [u.a.]: Springer, 2003, pp. 107-132. ISBN 3-540-40598-4BibTex
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