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Jugendkriminalität in Deutschland : zentrale empirische Befunde

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Youth Crime in Germany : empirical data
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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Erschienen in

Siegen: sozial : Analysen, Berichte, Kontroversen. 2013, 18(2), pp. 4-13. ISSN 0949-5673

Zusammenfassung

Der empirische Erkenntnisstand zur Jugendkriminalität steht in auffälligem Kontrast zur dramatisierenden Darstellung, wie sie über Medien und politische Äußerungen die Wahrnehmung prägt.


Im Vergleich zur Kriminalität der Erwachsenen kommt der Jugendkriminalität quantitativ wie qualitativ nur untergeordnete Bedeutung zu.
Mehr als ¾ der polizeilich registrierten Tatverdächtigen sind Erwachsene ab 21 Jahren.


Die Delikte Erwachsener zeichnen sich durch einen deutlich höheren Anteil an schwerwiegenden Rechtsgutverletzungen und Delikten mit massivem materiellem Schaden aus.


Jugendkriminalität ist demgegenüber typischerweise bagatellhaft: Jugendtypisch sind leichte, nichtgeplante Begehungsformen im öffentlichen Raum, mit geringer Schadenintensität, aber hohem Entdeckungsrisiko Auch bei den registrierten Gewaltdelikten junger Menschen dominieren nicht schwere Fälle, sondern alterstypische Gruppenraufereien innerhalb der jugendlichen Altersgruppen und ohne ernsthafte Verletzungsfolgen. Eine akute Zunahme der Gewaltdelinquenz junger Menschen wird weder durch Dunkelfeld- noch durch Hellfelddaten betätigt.


opportunistisch: Delikte junger Menschen sind meist nicht geplant, sondern durch situative Momente - spontanes Nutzen einer vermeintlichen Gelegenheit – ausgelöst


unprofessionell - und deshalb leicht zu entdecken


ubiquitär: Das Begehen von Delikten, meist im Bagatellbereich, ist im Dunkelfeld weit verbreitet; aber auch ein- oder mehrfacher Polizeikontakt wegen eines Delikts ist, jedenfalls für die männliche Bevölkerung, statistisch durchaus normal.


episodenhaft: auch wiederholte Auffälligkeit im Jugendalter bleibt meist auf eine kurze Zeitspanne beschränkt; Jugendkriminalität ist, wie schon die mit dem Alter wieder abnehmende Tatver¬dächtigenbelastung zeigt, in aller Regel nicht der Einstieg in eine Karriere häufiger und intensiverer Straffälligkeit.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Fachgebiet (DDC)
360 Soziale Probleme, Sozialarbeit

Schlagwörter

crime statistics, juvenile delinquency, punitivity

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Zitieren

ISO 690SPIESS, Gerhard, 2013. Jugendkriminalität in Deutschland : zentrale empirische Befunde. In: Siegen: sozial : Analysen, Berichte, Kontroversen. 2013, 18(2), pp. 4-13. ISSN 0949-5673
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