Evaluative Consequences of Selective Attention : The Impact on Socially Meaningful Stimuli and Underlying Processes
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Recently, evidence was found that processes of selective attention modulate affective evaluations (e.g., Raymond, Fenske, & Tavassoli, 2003). Specifically, previously ignored stimuli were found to be affectively devaluated. That is, after a search task, previously ignored stimuli (distractors) were evaluated more negatively than attended stimuli (targets) and previously not seen stimuli (novels). The current research investigated two aspects of the effects of selective attention on evaluations. In the first part, evaluations of previously attended and ignored ingroup and outgroup members were measured to test the effect of selective attention on evaluations of socially meaningful stimuli. In two experiments, a social context was created, ingroup identification was measured (Experiment 1) and experimentally manipulated (Experiment 2), and ingroup bias was assessed from evaluations obtained for ingroup and outgroup members. Analyses showed that ingroup bias was modulated by the attentional focus, however, only for highly-identified individuals. Highly-identified individuals showed more ingroup bias after attending ingroup members and ignoring outgroup members than highly-identified individuals attending outgroup members and ignoring ingroup members. Further analyses showed that this attention-ingroup bias effect was mainly a result of an affective devaluation of previously ignored group members. These results extend previous research by showing that attentional processes affect evaluations of socially meaningful stimuli. In the second part, the underlying processes of the selective attention-evaluation link, that is, the negative effect of attentional inhibition processes on evaluations was investigated. A behavioral measurement was used to assess the effectiveness of distractor inhibition in a feature-based selection task (Experiment 3) and an object-based selection task (Experiment 4) to test the hypothesis that more effective distractor inhibition predicts more negative distractor evaluations. This hypothesis was confirmed. In both experiments, more effective distractor inhibition predicted more negative distractor evaluations. Although these results support the notion that inhibitory processes of selective attention negatively affect evaluations, no support for a general distractor devaluation effect was found in Experiment 3 and 4. Distractors were in general not evaluated more negatively than novel control stimuli. To explain these mixed results it is assumed that negative distractor devaluation effects and positive mere exposure effects partly dissolve each other. In general, the current work provides evidence that processes of selective attention affect evaluations of socially meaningful stimuli (Experiments 1 & 2) and it supports the assumption that inhibitory processes of selective attention negatively affect evaluations of previously inhibited stimuli (Experiments 3 & 4).
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
In den vergangenen Jahren wurden Hinweise dafür gefunden, dass selektive Aufmerksamkeitsprozesse einen Einfluss auf Valenzbewertungen ausüben. Speziell Distraktoren wurden affektiv abgewertet, nachdem sie in Suchaufgaben zuvor ignoriert worden waren (Distraktorabwertungseffekt; Raymond, Fenske, & Tavassoli, 2003; siehe auch Fenske & Raymond, 2006). Die hier präsentierten Experimente sind in zwei Teile unterteilt. Im ersten Teil wurde der bisherige Rahmen der Untersuchung des Distraktorabwertungseffekts mit neutralen Reizen durch einen sozialen Kontext erweitert, indem der Einfluss selektiver Aufmerksamkeit auf die Bewertung von zuvor beachteten und ignorierten Eigen- und Fremdgruppenmitgliedern untersucht wurde. Mittels eines minimalen Gruppenparadigmas wurde ein sozialer Gruppenkontext etabliert. Die in einer Suchaufgabe präsentierten Gesichtsreize waren ebenfalls einer minimalen Gruppe zuordenbar. In der Suchaufgabe beachteten und ignorierten die VersuchsteilnehmerInnen Eigen- und Fremdgruppenmitglieder. Vor und nach der Suchaufgabe wurden Bewertungen aller präsentierten Gesichter erhoben. Aus diesen Bewertungen wurde die abhängige Variable, der so genannte Ingroup Bias (d.h. das Ausmaß der positiveren Bewertung der Eigengruppe im Vergleich zu einer Fremdgruppe), erhoben. Um den Einfluss der Identifikation der Versuchspersonen mit der Eigengruppe auf den Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und Bewertungen zu untersuchen, wurde in Experiment 1 die Eigengruppenidentifikation der Versuchsteilnehmer erhoben. In Experiment 2 wurde die Eigengruppenidentifikation experimentell manipuliert. Die Ergebnisse zeigen, dass Versuchspersonen welche die Eigengruppe beachteten und die Fremdgruppe ignorierten einen größeren Ingroup Bias aufwiesen als Versuchspersonen welche die Fremdgruppe beachteten und die Eigengruppe ignorierten. Dieser Effekt zeigte sich allerdings nur für Versuchspersonen, die sich stark mit ihrer Eigengruppe identifizierten. Für niedrig identifizierte Versuchspersonen hatte die Aufmerksamkeitsmanipulation keinen Einfluss auf die Bewertungen. Detaillierte Analysen zeigten, dass dieser Effekt der Aufmerksamkeit auf den Ingroup Bias hauptsächlich durch die Abwertung zuvor ignorierter Gruppen hervorgerufen wurde und, dass diese Abwertung von Identifikation beeinflusst wurde. Je stärker die Identifikation einer Versuchsperson mit der Eigengruppe, desto stärker wertete sie die zuvor ignorierten Gruppenmitglieder ab. Das Ziel der Experimente im zweiten Teil war es, die Annahme zu testen, dass Inhibitionsprozesse der selektiven Aufmerksamkeit für die Distraktorabwertung verantwortlich sind. Es wurde die Hypothese getestet, dass die Effektivität der Distraktorinhibition in einer Selektionsaufgabe spätere Distraktorbewertungen vorhersagt, also effektivere Distraktorinhibition zu negativeren Distraktorbewertungen führt. In zwei Experimenten wurde mittels eines Aufmerksamkeitsprimingparadigmas, beruhend auf einem merkmalsbasierten oder objektbasierten Selektionskriterium, Aufmerksamkeit manipuliert und die Effektivität der Distraktorinhibition (Negative Priming Effekt; Tipper, 1985) gemessen. In beiden Experimenten des zweiten Teils wurde ein Zusammenhang zwischen Effektivität der Distraktorinhibition und den Distraktorbewertungen gefunden. Entsprechend der Hypothese, sagte effektivere Distraktorinhibition negativere Distraktorbewertungen vorher, sowohl in der merkmalsbasierten als auch in der objektbasierten Selektionsaufgabe. Hinweise auf einen generellen Distraktorabwertungseffekt konnten in diesen beiden Experimenten allerdings nicht gefunden werden. Diese inkonsistenten Befunde in Bezug auf die Distraktorabwertung werden unter Berücksichtigung des Mere Exposure Effekts (Zajonc, 1969, 2001) diskutiert. Zusammenfassend wurden in vier Experimenten Belege gefunden, dass Prozesse der selektiven Aufmerksamkeit Valenzbewertungen beeinflussen können. Dieser Einfluss wurde im ersten Teil für Bewertungen von sozial relevanten Reizen aufzeigt. Des Weiteren wurden Belege gefunden, dass in einem sozialen Kontext Gruppenidentifikation ein Moderator des Aufmerksamkeitsbewertungszusammenhangs ist. Im zweiten Teil ließ sich zwar ein genereller Distraktorabwertungseffekt nicht nachweisen aber der Zusammenhang zwischen der Effektivität der Distraktorinhibition und den Distraktorbewertungen spricht für die Annahme, dass Inhibitionsprozesse der selektiven Aufmerksamkeit Bewertungen negativ beeinflussen.
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ISO 690
MARTINY-HUENGER, Torsten, 2009. Evaluative Consequences of Selective Attention : The Impact on Socially Meaningful Stimuli and Underlying Processes [Dissertation]. Konstanz: University of KonstanzBibTex
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Highly-identified individuals showed more ingroup bias after attending ingroup members and ignoring outgroup members than highly-identified individuals attending outgroup members and ignoring ingroup members. Further analyses showed that this attention-ingroup bias effect was mainly a result of an affective devaluation of previously ignored group members. These results extend previous research by showing that attentional processes affect evaluations of socially meaningful stimuli. In the second part, the underlying processes of the selective attention-evaluation link, that is, the negative effect of attentional inhibition processes on evaluations was investigated. A behavioral measurement was used to assess the effectiveness of distractor inhibition in a feature-based selection task (Experiment 3) and an object-based selection task (Experiment 4) to test the hypothesis that more effective distractor inhibition predicts more negative distractor evaluations. This hypothesis was confirmed. In both experiments, more effective distractor inhibition predicted more negative distractor evaluations. Although these results support the notion that inhibitory processes of selective attention negatively affect evaluations, no support for a general distractor devaluation effect was found in Experiment 3 and 4. Distractors were in general not evaluated more negatively than novel control stimuli. To explain these mixed results it is assumed that negative distractor devaluation effects and positive mere exposure effects partly dissolve each other. 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