Die Punctuated-Equilibrium-Theorie
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Dieses Kapitel liefert einen Überblick über Theorie und Arbeitsweise der Punctuated Equilibrium Theorie (PET). PET umfasst ein Policy-Prozessmodell, in dem ein langer Zeitraum geringer Veränderungen in einem Politikfeld durch grundlegende Transformationen unterbrochen wird. Das PET-Modell geht von der Annahme aus, dass individuelle Entscheidungsfindung auf begrenzter Rationalität beruht. Auf der Ebene von Organisationen und Institutionen identifiziert PET zwei Phasen: Policy-Inkrementalismus und weitreichenden Wandel. Inkrementalismus ist durch beständige Institutionen, begrenzte Policy-Monopole und dominate Policy-Ideen gekennzeichnet. Weitreichender Wandel findet hingegen statt, wenn sich makropolitische Aufmerksamkeit verschiebt, es zu einer Institutionenverlagerung kommt und sich das Erscheinungsbild eines Themas verändert. Dieses ursprüngliche Modell wird dann in einer Weiterentwicklung zusammengefasst, die sich auf disproportionale Informationsverarbeitung und institutionelle Friktion konzentriert. Schließlich werden Arbeitsweisen und vergleichende empirische Untersuchungen von Policy-Agendas vorgestellt.
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ISO 690
BEYER, Daniela, Graeme BOUSHEY, Christian BREUNIG, 2015. Die Punctuated-Equilibrium-Theorie. In: WENZELBURGER, Georg, ed., Reimut ZOHLNHÖFER, ed.. Handbuch Policy-Forschung. Wiesbaden: Springer VS, 2015, pp. 355-375. ISBN 978-3-658-01967-9. Available under: doi: 10.1007/978-3-658-01968-6_14BibTex
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