Sozialität, Gedächtnis und Demenz : Eine soziologische Studie zum praktischen Vollzug des Erinnerns

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Sociality, memory, and dementia : a sociological study of conducting practices of remembering
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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Erschienen in
Österreichische Zeitschrift für Soziologie. Springer. 2024, 49(2), S. 245-267. ISSN 1011-0070. eISSN 1862-2585. Verfügbar unter: doi: 10.1007/s11614-024-00567-1
Zusammenfassung

Dieser Beitrag präsentiert eine soziologische Perspektive, die die neuropsychologische Perspektive von Demenz als individuelle Gedächtnisstörung und individuellen Wissensverlust nicht übernimmt, sondern einen eigenständigen Blick auf das Soziale der Demenz entwickelt. Dabei wird die These vertreten, dass Demenz nicht zu einem allgemeinen Verlust von Sozialität und sozialem Wissen führt, sondern dass es zu Verschiebungen von Sozialitätsformen kommt und individuelle Verluste in sozialen Interaktionen durch die Interaktionspartner:innen mit und ohne Demenz teilweise kompensiert werden können. Empirisch werden dazu unterschiedliche Interaktionen im Kontext der Pflege untersucht, in denen die Interaktionspartner:innen gemeinsam handeln, um zu erinnern. Im Detail kann nachverfolgt werden, wie Interaktionspartner:innen unter den Bedingungen einer Alzheimer-Krankheit Praktiken und Handlungen wechselseitig koordinieren und diese als lokal verfügbare Ressourcen für ihr soziales Erinnern nutzen. Mit Blick auf die Progredienz der Demenz lässt sich dabei eine Verschiebung der Sozialitätsformen vom inhaltlichen Gespräch über Erinnerungen hin zu körperlich-affektiven Formen des Erinnerns beobachten.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

This article presents a sociological perspective that does not adopt the neuropsychological perspective of dementia as an individual memory disorder and individual loss of knowledge but develops an independent view of the social aspects of dementia. It argues that dementia does not lead to a general loss of sociality and social knowledge, but that there are shifts in forms of sociality and that individual losses in social interactions can be partially compensated for by the interaction partners with and without dementia. Empirically, different interactions in the context of care are analysed in which the interaction partners act together to remember. In detail, it can be traced how interaction partners coordinate practices and actions under the conditions of Alzheimer’s disease and use these as locally available resources for their social remembering. With regard to the progression of dementia, a shift in the forms of sociality can be observed from content-related conversations about memories to bodily-affective forms of remembering.

Fachgebiet (DDC)
300 Sozialwissenschaften, Soziologie
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ISO 690MEIER ZU VERL, Christian, 2024. Sozialität, Gedächtnis und Demenz : Eine soziologische Studie zum praktischen Vollzug des Erinnerns. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie. Springer. 2024, 49(2), S. 245-267. ISSN 1011-0070. eISSN 1862-2585. Verfügbar unter: doi: 10.1007/s11614-024-00567-1
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