Japanische Geschichte im Überblick : Neuere Literatur und aktuelle Debatten
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Zusammenfassung
Vor einigen Jahren hat der schwedische Soziologe Björn Wittrock in einem Artikel mit dem Titel ,,Modernity: One, None, or Many?“ zwei unterschiedliche Diskurse zur Theorie der Moderne einander gegenübergestellt. Den einen nennt er liberal historicism. Mit diesem Konzept verbindet sich die Vorstellung, wonach alle Gesellschaften früher oder später dem westlichen Modell der Moderne folgen werden und Ordnungen etablieren, die sich durch freien wirtschaftlichen Wettbewerb, demokratische Strukturen und liberale Werte auszeichnen. In den 1950er und 60er Jahren stand die klassische Modernisierungstheorie für ein solches Universalprogramm gesellschaftlichen Fortschritts. In Japan haben ihm die sogenannten kindaishugisha (Modernisten) das Wort geredet, und in der internationalen Japanforschung wurde das Konzept seit der Hakone-Konferenz von 1960 in zahlreichen Teil-disziplinen erprobt. Das zweite Paradigma zur Theorie der Moderne, das sich in die Formel multiple modernities kleiden lässt, ist jüngeren Datums. Es nahm die Kritik Edward Saids am Orientalismus der westlichen Kulturwissenschaften auf und betont, insbesondere unter dem Eindruck des Zusammenbruchs der kommunistischen Regimes um 1989/1990, ,,that the best way to understand the contemporary world, indeed the history of modernity, is to see it as a story of continual development and formation, constitution, and reconstitution of multiple, changing and often contested and confusing modernities.“
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ISO 690
SCHWENTKER, Wolfgang, 2009. Japanische Geschichte im Überblick : Neuere Literatur und aktuelle Debatten. In: Neue politische Literatur. 2009, 54(3), pp. 403-422. ISSN 0028-3320. eISSN 2197-6082BibTex
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