Magnetoenzephalographie in der Psychiatrie

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Datum
2010
Autor:innen
Mathiak, Klaus
Junghöfer, Markus
Pantev, Christo
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Titel in einer weiteren Sprache
Magnetoencephalography in psychiatry
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Der Nervenarzt. Springer. 2010, 81(1), pp. 7-15. ISSN 0028-2804. eISSN 1433-0407. Available under: doi: 10.1007/s00115-009-2829-7
Zusammenfassung

Neuropsychiatrische Erkrankungen zeichnen sich meist nur durch subtile Änderungen der Struktur aus. Funktionelle Bildgebung weist dagegen auf charakteristische Störungen der Signalverarbeitung in neuronalen Netzwerken hin. Neben der Abbildung von Rezeptor- und Stoffwechselfunktionen mittels Positronenemissions- und funktionaler Magnetresonanztomographie bieten sich elektromagnetische Verfahren wie die Elektroenzephalographie (EEG) und Magnetoenzephalographie (MEG) zur Darstellung dynamischer Funktionsstörungen an. Im Vergleich zur EEG wurde die MEG mit jüngerer Tradition bisher noch weniger eingesetzt, obwohl sie aufgrund ihrer hohen räumlich-zeitlichen Auflösung und Sensitivität erhebliche Vorteile für die Aufklärung gestörter Signalverarbeitung und Netzwerkfunktionen hat und damit besonders in der Psychiatrie interessant ist. Insbesondere Störungen der Informationsverarbeitung im auditorischen und visuellen System, die bei schizophrenen, affektiven und Angsterkrankungen zu beobachten sind, können mit hoher Sensitivität erfasst werden. Darüber hinaus lässt die neuromagnetische Spontanaktivität Rückschlüsse auf Netzwerkfunktionen zu. Aufgrund ihrer Sensitivität für einzelne Informationsverarbeitungsdefizite und pharmakologische Effekte wird die MEG für spezifische Fragestellungen eine klinische Bedeutung erlangen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

Neuropsychiatric disorders usually come with only sublime structural changes. Functional imaging can point at specific disturbances in information processing in neural networks. Besides imaging of receptor and metabolic functions with PET and fMRI, electromagnetic methods such as electroencephalography (EEG) and magnetoencephalography (MEG) offer the possibility for imaging of dynamic dysfunctions. As compared to EEG, MEG has a shorter history and is less common despite offering considerable advantages in temporospatial resolution and sensitivity to detect impaired signal processing and network functioning which renders it particularly interesting for psychiatric applications. Disturbed processing in the auditory and visual domain emerging in schizophrenic, affective and anxiety disorders can be detected with high sensitivity. Moreover, the neuromagnetic baseline activity allows conclusions to be drawn regarding neural network functions. Due to its high sensitivity to single deficits in information processing and to pharmacological effects, MEG will achieve clinical significance in specific areas.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Konferenz
Rezension
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Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
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Zitieren
ISO 690MATHIAK, Klaus, Markus JUNGHÖFER, Christo PANTEV, Brigitte ROCKSTROH, 2010. Magnetoenzephalographie in der Psychiatrie. In: Der Nervenarzt. Springer. 2010, 81(1), pp. 7-15. ISSN 0028-2804. eISSN 1433-0407. Available under: doi: 10.1007/s00115-009-2829-7
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