Kirchgäßner, Adalbert
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Der finanzielle Nutzen von Konsortialverträgen : oder was verliert die Bibliothek, wenn sie aussteigt
2010, Kirchgäßner, Adalbert
Die Bibliotheken schießen – längerfristige - Verträge über Titelgesamtheiten elektronischer Zeitschriften (Pakete) mit den Verlagen ab, wenn diese günstiger sind als die Summe der Einzelpreise für diese Zeitschriften. Schließen die Bibliotheken sich zu Gruppen zusammen, die die Verträge gemeinsam aushandeln, nennt man sie Konsortialverträge. Die Vorteile dieser Paketverträge bestehen meist in günstigeren Konditionen – geringere Online-Zuschläge, Begrenzung des Preisanstieges – sowie bei Konsortialverträgen in zusätzlich bereitgestellten Inhalten im sog. Cross-Access. In diesem Beitrag wird untersucht, wie sich Preisobergrenzen in langjährigen Verträgen auswirken: Wie werden die Gesamtkosten unter Berücksichtigung der Preisoabergrenzen berechnet, wie wirken sich Änderungen der Zusammensetzung des Zeitschriftenpaketes, wenn Einzeltitel dem Paket hinzugefügt oder herausgenommen werden, und welche Vorteile (und Nachteile) entstehen durch längerfristige Verträge. Und es wird diskutiert, welche finanziellen Folgen die Beendigung von Paketverträgen haben können.
Inhalt und Nutzen von Erwerbungsprofilen für wissenschaftliche Bibliotheken : Kaufer, Marion: Erwerbungsprofile in wissenschaftlichen Bibliotheken [Rezension]
2009, Kirchgäßner, Adalbert
Marion Kaufer referiert in ihrer Master-Thesis die Diskussion über Erwerbungsprofile, ihren Inhalt und ihren Nutzen, die in den letzten zwanzig Jahren stattgefunden hat. Zu Beginn wird dargestellt, dass Erwerbungsprofile Regeln für den Bestandaufbau beschreiben und Arbeitsinstrumente für die praktische Erwerbung sind. Sie sind Leitlinie für Kooperationen von Bibliotheken und legen den Nutzern der Bibliothek offen, was sie in der jeweiligen Bibliothek vorfinden werden.
Erwerb elektronischer Bücher : Vortrag, gehalten auf dem 2. Bremer E-Book-Tag am 18. Januar 2008
2008, Kirchgäßner, Adalbert
In diesem Beitrag wird berichtet, wie die Bibliothek der Universität Konstanz erstmalig in größerem Umfang elektronische Bücher eingekauft hat. Zuvor wurden über längere Zeit die Marktentwicklung beobachtet und in der Gruppe der Erwerbungsleiter der wissenschaftlichen Bibliotheken Baden-Württembergs die mit verschiedenen Versuchen gemachten Erfahrungen diskutiert. Auch wurden die Berichte anderer Bibliotheken in die Überlegungen einbezogen. Daraus abgeleitet wurden Leitlinien entwickelt, die bei der Beschaffung elektronischer Bücher befolgt werden sollten. Begünstigt durch die erstmalige Zuweisung von Literaturmitteln aus Studiengebühren und weiteren Sondermitteln, konnten im Jahr 2007 eine größere Anzahl elektronischer Bücher beschafft werden. Es wird berichtet, wie diese Beschaffungen vorbereitet und durchgeführt wurden und welche Folgearbeiten erforderlich sind, um die Beschaffung elektronischer Bücher als normalen Betriebsablauf der Bibliothek durchzuführen. Weiter werden Folgerungen gezogen, welche Dienstleistungen die Anbieter elektronischer Bücher künftig erbringen sollten, damit die Beschaffung und Bereitstellung für die Bibliotheken mit möglichst geringem Aufwand verbunden sein wird.
Was kosten elektronische Bücher? : Erwerbungs- und Beschaffungskosten elektronischer Bücher bei unterschiedlichen Angebotsmodellen
2012, Kirchgäßner, Adalbert
Immer mehr Monographien, Nachschlagewerke und weitere Einzelwerke werden heute in elektronischer Form angeboten. Die Angebote enthalten unterschiedliche Geschäftsmodelle: Sie variieren von Einzeltiteln über begrenzte Sammlungen mit oder ohne Einzeltitelauswahl bis zu kompletten Jahresproduktionen eines Verlages. Diese unterschiedlichen Angebotsformen führen dazu, dass die Arbeitsabläufe in der Bibliothek angebotsbezogen differenziert werden müssen. Einerseits ist die jeweils passende Angebotsform auszuwählen, andererseits sind die Beschaffungs- und Bearbeitungsabläufe auf die jeweilige Angebotsform anzupassen, um den Arbeitsaufwand zu begrenzen. Der Beitrag diskutiert, welcher Aufwand bei der Auswahl der passenden Angebotsform und der Beschaffung und Bearbeitung mit dem jeweils passenden Arbeitsablauf entsteht, um die Gesamtkosten der Beschaffung bei unterschiedlichen Geschäftsmodellen einander gegenüberzustellen.
Geschäftsmodelle für elektronische Medien
2009, Kirchgäßner, Adalbert, Schäffler, Hildegard
Im ersten Teil des Beitrags werden die Bestimmungsgrößen von Geschäftsmodellen für elektronische Medien untersucht. Dabei werden die Geschäftsmodelle zunächst auf drei Grundstrukturen zurückgeführt und anschließend die Kostenverteilung innerhalb eines Konsortiums diskutiert. Die drei vorgestellten Grundmodelle umfassen das auf bestehenden Abonnements aufbauende Konsortialmodell, das Datenbankmodell und das nutzungsabhängige Geschäftsmodell. Anhand dieser drei Modelle werden die Kosten für Bibliotheken diskutiert, die sich an Konsortien für elektronische Zeitschiiften beteiligen. Es wird davon ausgegangen, dass eine Bibliothek in einem bestehenden Konsortium eine definierte Anzahl Zeitschriften titel hält. Für dieses Zeitschriftenpaket werden die Kosten ermittelt die entstehen, wenn die Strukturen im Datenbankmodell und im Nutzungsmodell variiert werden. Abschließend werden die Probleme der internen Kostenverteilung für derartige Konsortien benannt.
Im zweiten Teil wird die Frage gestellt, wie sich Geschäftsmodelle von elektronischen Medien aufgrund sich verändernder Rahmenbedingungen auf dem digitalen Publikationsmarkt weiterentwickeln. Zu diesem Zweck werden vier verschiedene Beispiele untersucht, die sich zunächst mit der Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen beim Paketbezug elektronischer Zeitschriften befassen. Dabei wird sowohl ein Modellversuch analysiert, bei dem die pauschale Lizenzierung einer Kernmenge von Zeitschriften mit einer Pay-per-View-Komponente für seltener genutzte Titel kombiniert wird, als auch ein Konsortialmodell, bei dem die Abkehr vom historischen 'Umsatzvolumen zugunsten von Nutzungszahlen als Bezugsgröße für die Kostenberechnung im Mittelpunkt steht. Die beiden anderen Beispiele untersuchen die Auswirkungen von neueren Marktentwicklungen wie Open-Access-Initiativen und die Einführung von E-Books auf die Entstehung neuer Geschäftsmodelle.
KEMÖ, die Kooperation E-Medien Österreich : ein Studienaufenthalt beim österreichischen Konsortium in Wien
2011, Kirchgäßner, Adalbert
In diesem Beitrag wird die Entwicklung, die Struktur und die Arbeitsweise der KEMÖ beschrieben. Aus einer informellen Kooperation der wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs entwickelte sich eine Organisation, die heute auf einem förmlichen Kooperationsvertrag basiert.
Geschäftsgänge für die Medienbearbeitung : Vortrag auf dem 98. Deutschen Bibliothekartag in Erfurt am 3. Juni 2009
2009, Kirchgäßner, Adalbert
Die Medienentwicklung zwingt die Bibliotheken, ihre Arbeitsabläufe laufend den Veränderungen des Medienmarktes anzupassen. In den achtziger und neunziger Jahren führte die Entwicklung integrierter Bibliothekssysteme dazu, dass die Arbeitsabläufe stetig verändert wurden, wollte man die durch die neuen Arbeitsmittel gebotenen Möglichkeiten für die Verbesserung der Dienste der Bibliothek ebenso nutzen wie zur Optimierung der Arbeitabläufe. Die technische Entwicklung, die den Bibliotheken die elektronische Infrastruktur bescherte, ist auch die Grundlage, auf der die "neuen Medien" entwickelt wurden, deren Bereitstellung heute von ihren Benutzern erwartet wird. Die Beschaffung unf Bereitstellung "neuer Medien" war für die Arbeitsabläufe von marginalem Interesse, solange die elektronischen Medien auf Datenträgern gekauft und geliefert wurden. In dem Maße, wie die elektronischen Medien online verfügbar wurden, veränderten sich die Geschäftsmodelle. Diese neuen Geschäftsmodelle erfordern ebenso wie die für diese Medien erforderliche Technik neue Bearbeitungsvorgänge, z.B. Prüfen von Verfügbarkeiten, Lizenzen, technischen Bedingungen. Auf der anderen Seite werden Leistungen, die die Bibliothek bisher selbst erbrachte, von den Herstellern und Lieferanten mitgeleifert oder als Dienstleistung angeboten. In diesem Beitrag wird diskutiert, wie die Bibliotheken unter Nutzung angebotener Dienstleistungen die eigenen Abläufe optimieren und die zusätzlichen Anforderungen erfüllen können, um die wachsenden Anforderungen ihrer Benutzer bedienen zu können.
Was erwarten Bibliotheken von elektronischen Büchern : Bericht vom dritten Bremer E-Buch-Tag
2009, Kirchgäßner, Adalbert
Dieser Beitrag berichtet über den 3. Bremer e-Book-Tag, der von der Buchhandlung Missing-Link ausgerichtet wurde. Vorgetragen und diskutiert wurde über Ansätze zum gemeinschaftlichen Erwerb elektronischer Bücher, über die Möglichkeiten der statistischen Erfassung der Nutzung dieser Medien und über die Weiterentwicklung der Angebote. Ausgehend von diesen Situationsbeschreibungen wurde diskutiert und formuliert, was in den Angeboten der Verlage und in den Systemen der Bibliotheken verbessert und verändert werden sollte, um die Zusammenarbeit zu verbessern.