Gross, Christiane
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Gender, soziale Herkunft und Migration : „Intersektionalität" im Erwerb von Mathematikkompetenzen
2013, Gross, Christiane, Gottburgsen, Anja
Im Zentrum [dieses Beitrags] stehen Schülerinnen und Schüler um das 15. Lebensjahr in der Sekundarschule. Der Beitrag untersucht anhand der internationalen PISA-Daten 2009, ob und inwiefern die Achsen Migrationsstatus, Gender und soziale Herkunft sowie Interaktionen zwischen ihnen und der schulische Kontext den Erwerb von Mathematikkompetenzen von Jugendlichen beeinflussen. Die Ergebnisse der Mehrebenenanalyse weisen auf eine hohe Bedeutung der Interaktionen zwischen Migrationsstatus, Gender und sozialer Herkunft hin. Danach erreichen Migrantinnen mit geringem sozioökonomischem Status die geringsten Kompetenzwerte und Nichtmigranten mit hohem sozioökonomischem Status die höchsten.
Determinants of Success in University Careers : Findings from the German Academic Labor Market
2013, Jungbauer-Gans, Monika, Gross, Christiane
Welche Faktoren beeinflussen in Deutschland die Chance, auf einen Lehrstuhl berufen zu werden? Die hierzu aus Diskriminierungs-, Sozial- und Humankapitaltheorie sowie dem Signaling-Ansatz abgeleiteten Hypothesen werden mittels einer Primärerhebung von Daten über Personen untersucht, die sich zwischen 1985 und 2005 in Mathematik, Rechtswissenschaften oder Soziologie an einer westdeutschen Universität habilitiert haben. Ein geringes Lebensalter zum Zeitpunkt der Habilitation wirkt sich in allen Disziplinen positiv aus. In der Soziologie hat die Anzahl der SCI-Publikationen den größten positiven Einfluss. Zudem haben Frauen bessere Chancen unter sonst gleichen Bedingungen wie Männer. In den Rechtswissenschaften steigt die Chance mit dem Vorhandensein hochgebildeter Eltern und einem Mentor bzw. einer Mentorin mit hoher Reputation und in der Mathematik mit hohem Berufsprestige der Eltern, einem hohen Anteil an Zeit für Forschung, einer Spezialisierung in angewandter Mathematik oder einem Mentor bzw. einer Mentorin mit hoher Reputation.
Soziale Netzwerke und Filesharing
2013, Jungbauer-Gans, Monika, Gross, Christiane, Kriwy, Peter
Das World-Wide-Web stellt eine prototypische Plattform der weltweiten Verflechtung dar. Durch die technischen Möglichkeiten gibt es neue Wege des legalen und illegalen Datenaustauschs. Bislang fehlen Daten zum Umfang und zur Beteiligung an Filesharing-Aktivitäten ebenso wie ein Sozialprofil der Nutzerinnen und Nutzer. Darüber hinaus ergibt sich die Frage, inwieweit die Aktivitäten im virtuellen Netz reale face-to-face-Kontakte substituieren. Über die technischen Möglichkeiten können Kontakte über räumliche Distanzen geknüpft und aufrechterhalten werden. Fast schon scheint es, dass web-basierte soziale Netzwerke eine parallele Realität geschaffen haben. Wir wollen daher untersuchen, ob der Umfang der sozialen Einbindung in 'reale' soziale Netzwerke mit der Intensität der netzbasierten Aktivitäten korreliert. Begründet werden könnte dies durch die Informationsmöglichkeiten über geeignete Websites von Freunden, die Schaffung einer Subkultur, in der bestimmte Stilrichtungen konsumiert und dessen Bezugsquellen verbreitet werden und eine Kultur, in der bestimmte Einstellungen zu den untersuchten Verhaltensweisen geprägt werden ('Hackerethik' als extremes Beispiel). Aber auch die Gegenthese wäre begründbar: Das virtuelle Netzwerk ersetzt die peer-group, weil sich über diesen Weg leichter eine kritische Menge an Gleichgesinnten finden lässt, die eine bestimmte Stilrichtung pflegen und sich gegenseitig Ressourcen bereit stellen. In der Studie wird untersucht, wie weit verbreitet Formen des legalen und illegalen Datenaustauschs (downloads und uploads urheberrechtlich geschützter Files) sind und von welchen Faktoren die Beteiligung an den netzbasierten Austauschaktivitäten abhängt. Neben der Größe des sozialen Netzwerks und der Intensität der Nutzung internetbasierter Netzwerkstrukturen (facebook, Studi-VZ) werden auch normative Orientierungen, politische Einstellungen und soziodemografische Einflussfaktoren untersucht. Die Studie wird mit Studierenden der Universität Kiel durchgeführt.
Look who's talking : compositional effects of gender and status on verbal contributions at sociology conferences
2013, Kriwy, Peter, Gross, Christiane, Gottburgsen, Anja
Making a verbal contribution is an efficient means to increase one's visibility in the academic job market. Therefore, we examine the duration and word density of spoken contributions made in debates at sociology conferences held in Germany, thus enriching the discussion on the gender gap in scientific careers. We differentiate between the contributors' age and gender, and the social context of the conferences. Hidden observation of 392 verbal contributions on 64 topics at five different conferences using hierarchical linear models shows that with increasing age, women speak more slowly and for longer, while the duration of verbal contributions of men rises up to the age of 53 and then decreases again. Contrary to our hypothesis, the duration of spoken contributions of men is not longer than that of women; in fact if there is a majority of female associate or full professors in the audience, contributions by women become significantly longer. This finding underlines the importance of social context for gender-related features of communication. In addition, we find that word density depends on the age and gender of the speaker.
The influence of regional social inequality and labour market characteristics on health
2013, Kriwy, Peter, Gross, Christiane
The influence of contextual factors on individual health status has been demonstrated by a number of studies even when controlling for the individual socio-economic situation (and other relevant factors). The article examines whether and to what extent variables of the place of residence have an effect on individual health status. The authors do not only refer to income levels and inequality, but also to effects of the educational level and inequality and the regional unemployment rate. As data basis for the individual level, the authors use the 2006 wave of the German Socio-Economic Panel Study (SOEP) and add regional information on the aggregate level based on the regional units (Raumordnungsregionen) of the Microcensus of 2005. These data will be analyzed using multilevel models. The results reveal that regional educational inequality intensifies the individual educational effect, whereby members of less-educated groups in educationally disparate regions exhibit particularly low health chances. In addition, a high regional unemployment rate intensifies the negative effect of individual unemployment on men's health.