Type of Publication: | Contribution to a collection |
URI (citable link): | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-266386 |
Author: | Ezli, Özkan |
Year of publication: | 2013 |
Published in: | Die Integrationsdebatte zwischen Assimilation und Diversität : Grenzziehungen in Theorie, Kunst und Gesellschaft / Ezli, Özkan et al. (ed.). - Bielefeld : transcript, 2013. - pp. 189-212. - ISBN 978-3-8376-1888-4 |
Summary: |
Wir schreiben das Jahr 1987 und der Hauptdarsteller Jan (Uwe Bohm) hat sich in Hark Bohms bekanntem Film Yasemin in die Hauptdarstellerin, in die 17-jährige Deutsch-Türkin Yasemin (Ayşe Romey) verliebt. Er wird irgendwann gegen Ende des Films Türkisch lernen, um ihr näherzukommen, um sie besser zu verstehen. Jedoch weiß bis dahin jeder aufmerksame Filmzuschauer, dass dieses Vorhaben nicht wirklich nötig ist, denn Yasemin spricht im Film kaum Türkisch, dafür aber ein akzentfreies perfektes Deutsch, trägt kein Kopftuch, ist im Judoverein aktiv, will Kinderärztin werden und verhält sich, diese Attribute zusammengenommen, selbstbewusst und modern. Man könnte sie kognitiv und strukturell als assimiliert bezeichnen. Warum Jan unter diesen Umständen Türkisch lernt, ist entweder als eine rein symbolische Geste gegenüber Yasemin zu verstehen oder aber sie hängt mit einer Form der Kulturalisierung und Folklorisierung zusammen, die weit über die Bedürfnisstruktur der Beziehung, aber auch über die der dargestellten türkischen Familie in Yasemin hinausgeht.
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Subject (DDC): | 800 Literature, Rhetoric, Literary Science |
Link to License: | In Copyright |
Bibliography of Konstanz: | Yes |
EZLI, Özkan, 2013. Narrative der Integration und Assimilation im Film. In: EZLI, Özkan, ed. and others. Die Integrationsdebatte zwischen Assimilation und Diversität : Grenzziehungen in Theorie, Kunst und Gesellschaft. Bielefeld:transcript, pp. 189-212. ISBN 978-3-8376-1888-4
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